Beim libyschen Revolutionsführer Muammar el Gaddafi handelt es sich um einen Freund des italienischen Fußballs. Seit dieser Woche ist er der zweitgrößte Aktionär von Juventus Turin. Über die Investmentgesellschaft "Lafico" hat Gaddafi für 22,9 Mio. Euro an der Mailänder Börse "Juve"-Aktien gekauft. Der Club bestätigte, dass dem Libyer 5,31 Prozent des italienischen Rekordmeisters gehören.

"Juve" hatte im Dezember letzten Jahres als dritter Club Italiens den Gang an die Börse gewagt. Mehrheitsaktionär bleibt die Familie des Fiat-Besitzers Gianni Agnelli mit 63 Prozent.

Nach Juventus Turin, Lazio Rom und dem AS Rom plant nun auch Inter Mailand den Gang an die Börse. Als möglichen Termin nannte Präsident Massimo Moratti das Jahresende 2002.