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"Wäre wahrscheinlich dumm ..." Gedoptes Wunderkind Walijewa kündigt Comeback an

Diese Szenen um die völlig fertige Kamila Waljewa gingen nach dem Olympia-Drama um die Welt.

Diese Szenen um die völlig fertige Kamila Waljewa gingen nach dem Olympia-Drama um die Welt.

(Foto: imago images/ITAR-TASS)

Auf den großen Eisflächen dieser Welt darf Kamila Walijewa derzeit nicht laufen. Das russische Eislauf-Wunderkind ist wegen Dopings gesperrt. Ende des kommenden Jahres könnte es zu einer Rückkehr kommen, das hat die mittlerweile 18-Jährige nun angekündigt.

Die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa hat ihr Comeback nach dem Ablauf der vierjährigen Dopingsperre angekündigt. Das gab die 18-Jährige bekannt. Das groß gehypte Wunderkind Walijewa war vor den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking, bei denen sie zunächst Gold mit der Mannschaft gewann, positiv auf das Herzmedikament Trimetazidin getestet worden. Im Januar wurde sie rückwirkend gesperrt.

"Natürlich denke ich über eine Rückkehr in den Sport nach, aber das ist nicht das Ende", sagte Walijewa gegenüber Journalisten, wie die staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtete: "Eine Sportkarriere in einem so jungen Alter aufzugeben, ist wahrscheinlich dumm. Ich werde alles daran setzen, um den Zuschauern, mir selbst, meinen Trainern und natürlich all meinen Fans wieder Freude zu bereiten." An internationalen Wettkämpfen teilnehmen darf Walijewa erst Ende 2025 wieder. Der Beginn ihrer Sperre wurde rückwirkend auf den 25. Dezember 2021 datiert. Alle Ergebnisse nach diesem Datum wurden gelöscht.

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Im August dieses Jahres, genau zweieinhalb Jahre nach der sportlichen Entscheidung im Teamwettbewerb der Winterspiele 2022, hatte die Mannschaft der USA in Paris ihre Goldmedaillen erhalten. Die Zeremonie fand im Champions Park am Fuße des Eiffelturms statt, unter großem Jubel zahlreicher US-amerikanischer Fans. Das japanische Team bekam die Silbermedaillen. Hintergrund der verspäteten Verleihung ist eben der Fall Walijewa. Im Juli hatte der Internationale Sportgerichtshof den Einspruch des Nationalen Olympischen Komitees ROC, des russischen Eiskunstlauf-Verbandes sowie von Russlands Eiskunstlauf-Team der Winterspiele abgewiesen.

Waljewa war bei den Spielen aber auch bekannt geworden, weil sie im Einzel unter dem Druck der Vorwürfe zerbrochen war. Die Topfavoritin leistete sich mehrere Patzer und wurde unmittelbar danach von ihrer Trainerin Eteri Tutberidse wüst beschimpft. Die Bilder gingen um die Welt und lösten eine emotionale Debatte über den Umgang mit jungen Sportlerinnen und Sportlern aus, vor allem in der russischen Welt.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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