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"Habe mir nichts vorzuwerfen" Gina Lückenkemper verpasst ihr großes Ziel schon wieder

Fürs Finale hätte Lückenkemper eine Zehntelsekunde schneller sein müssen.

Fürs Finale hätte Lückenkemper eine Zehntelsekunde schneller sein müssen.

(Foto: dpa)

Auch im fünften Anlauf gelingt es Gina Lückenkemper nicht, ins 100-Meter-Finale der Weltmeisterschaften einzuziehen. In Tokio steigert sich die Sprinterin zwar gegenüber dem Vorlauf - fragt sich aber auch, warum die Anzeigetafel nicht eine bessere Zeit angezeigt hat.

Die frühere Europameisterin Gina Lückenkemper hat den ersehnten Einzug in ein WM-Finale über 100 Meter verfehlt. Die deutsche Meisterin lief in ihrem Halbfinale von Tokio in 11,11 Sekunden auf den vierten Rang und schied aus, in der Gesamtschau aller drei Läufe landete sie auf dem 13. Platz. Das Finale der besten acht am japanischen Abend (15.13 Uhr MESZ/ZDF und Eurosport) findet damit einmal mehr ohne deutsche Beteiligung statt.

Die 28-jährige Lückenkemper unternahm bei den Titelkämpfen in Japan den nächsten Versuch, erstmals ein WM-Finale über ihre Paradestrecke zu erreichen. Als bislang letzter deutscher Sprinterin war das Melanie Paschke 1997 in Athen gelungen. Doch wie schon bei ihren bisherigen Versuchen in London (2017), Doha (2019), Eugene (2022) und Budapest (2023) war jeweils in der Vorschlussrunde Endstation. Lückenkemper kam auf Bahn 2 zwar gut aus dem Block - am Ende fehlten ihr neun Hundertstelsekunden zum Weiterkommen.

"Das Rennen hat sich viel besser angefühlt als gestern", sagte Lückenkemper im ZDF mit Blick auf ihren Vorlauf (11,12 Sekunden): "Ich verstehe noch nicht so recht, warum es in Anführungsstrichen nur eine 11,11 ist. Ich habe mir nicht wirklich etwas vorzuwerfen."

Die beiden anderen deutschen Sprinterinnen, Lisa Mayer und Sina Mayer, waren bereits im Vorlauf ausgeschieden. Diesen hatte Lückenkemper trotz hochkarätiger Gegner wie Titelverteidigerin Sha'Carri Richardson (USA) in ihrem Rennen als Vierte überstanden, weil die beste Zeit der drei Zeitschnellsten hinlegte.

Weltmeisterin Richardson sicherte sich nach einem völlig verkorksten Start nur als eine von zwei Zeitschnellsten in 11,00 Sekunden ihre Finalteilnahme. Olympiasiegerin Julien Alfred (Saint Lucia/10,93) zog mit einem ganz lässigen Auftritt ebenso ins Finale ein wie 200-Meter-Weltmeisterin Shericka Jackson (Jamaika/10,97) und Topfavoritin Melissa Jefferson-Wooden (USA/10,73). Auch die zweimalige 100-m-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (11,00) aus Jamaika mischt bei ihrem letzten WM-Auftritt im Kampf um Gold, Silber und Bronze mit.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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