Millionenspiel FedExCup Golfprofis starten Jagd auf Super-Jackpot
08.08.2019, 07:18 Uhr
Tiger Woods gehört beim FedExCup zu den Favoriten um den Mega-Jackpot. Der US-Amerikaner gewann das Event bereits zweimal.
(Foto: imago images / Bildbyran)
Die besten 125 Golfer der PGA-Tour starten vor den Toren New Yorks in das erste der drei Playoff-Turniere des FedExCups. Der Gesamtsieger kassiert am Ende den aberwitzigen 15-Millionen-Dollar-Jackpot. Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer ist nicht dabei.
In Sichtweite der New Yorker Freiheitsstatue startet die PGA-Tour ihre Millionen-Show. Die besten 125 Golf-Profis der US-Tour beginnen an diesem Donnerstag in Jersey City die Jagd auf den 15-Millionen-Dollar-Jackpot. Deutsche Golfer sind bei der dreiwöchigen Playoff-Serie nicht dabei.
DAS FORMAT
Die besten 125 Profis der FedExCup-Rangliste sind für das erste Turnier in Jersey City qualifiziert. Für die besten 70 des Rankings geht es dann vom 15. bis 18. August beim zweiten Event in Medinah weiter. Das Finale wird eine Woche später in Atlanta ausgespielt. Dort dürfen nur noch die besten 30 an den Start gehen. Sie starten je nach Vorleistung mit einem virtuellen Vorsprung oder Rückstand: Der Führende darf mit -10 Schlägen auf die Runde gehen, der Zweitplatzierte mit -8, der Drittplatzierte mit -7 und so weiter.
DAS PREISGELD
Insgesamt warten im Rahmen des FedExCups 70 Millionen Dollar an Preisgeldern auf die Profis. Der Sieger der Tour Championship im East Lake Golf Club kassiert davon die 15 Millionen Dollar, der Zweitplatzierte immerhin noch fünf Millionen. Der weltweit größte Jackpot, der an einen einzelnen Profi-Sportler ausgeschüttet wird, wurde in dieser Saison noch einmal um fünf Millionen Dollar aufgestockt. Auch die deutlich distanzierten Spieler müssen nicht drauf legen: Für die Plätze 101-125 gibt es immerhin noch 101.000 Dollar.
DIE FAVORITEN
Brooks Koepka (USA)
Der Weltranglisten-Erste führt nach seiner erfolgreichen Saison auch die FedExCup-Wertung an. Der 29-Jährige aus Florida gewann als einziger Spieler drei Turniere auf der US-Tour, darunter mit der PGA Championship auch seinen vierten Major-Titel.
Rory McIlroy (Nordirland)
Der viermalige Major-Champion weiß, wie es sich anfühlt, den Jackpot zu knacken: 2016 siegte er bei der Tour Championship und sicherte sich so die FedExCup-Trophäe und den Bonus von zehn Millionen Dollar. In der aktuellen Rangliste liegt der 30-Jährige aus dem nordirischen Holywood hinter Koepka auf Position zwei.
DER TITELVERTEIDIGER
Justin Rose (England)
Der 39 Jahre alte Engländer war im vergangenen Jahr der überragende Spieler der Playoffs. Beim Tour-Finale in Atlanta strich er den Bonus von zehn Millionen Dollar ein. In dieser Saison konnte Rose bisher einen Turniersieg feiern. Der Titelverteidiger startet von Rang elf in die Playoffs.
DER PUBLIKUMSMAGNET
Tiger Woods (USA)
Im vergangenen Jahr feierte die Golf-Welt bei der Tour Championship im East Lake Golf Club von Atlanta ihren zurückgekehrten Helden: "Tiger! Tiger!", skandierten Tausende Fans, als der lange von Verletzungen und privaten Problemen geplagte Superstar seinen 80. Sieg auf der PGA-Tour perfekt machte. Titel Nummer 81 folgte dann im April mit dem Triumph beim Masters. Der inzwischen 43 Jahre alte Woods liegt derzeit im Ranking auf Position 28. 2007 und 2009 hatte die ehemalige Nummer eins der Welt den FedExCup gewonnen.
DAS KURIOSE
Traditionell wird beim FedExCup das Preisgeld nicht sofort ausgezahlt, sondern landet in einem Pensionsfond. Von einer guten Platzierung können die Spieler finanziell erst nach ihrem Karriereende, frühestens aber ab dem 45. Lebensjahr profitieren. Erst dann wird das Geld ausgeschüttet. Die Ausnahme: Die ersten Zehn in der Endabrechnung kassieren einen Großteil ihres Bonus nach dem Turnier.
PROMINENTER AUSFALL
Martin Kaymer
Für Deutschlands Nummer eins war die Saison auf der US-Tour früher als erwartet zu Ende. Beim letzten regulären Turnier der PGA-Saison in Greensboro schaffte es der 34-Jährige nicht, sich noch unter die Top 125 zu spielen. Der zweimalige Majorsieger wurde im Ranking nur 150. Die 70.000 Dollar, die es dafür als Bonus gab, dürften den Ärger über eine enttäuschende Saison nur wenig lindern.
Quelle: ntv.de, ter/dpa