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Finale von Stuttgart Golovin fordert Henin

Im Finale des WTA-Tennisturniers in Stuttgart fordert die Vorjahresfinalistin Tatiana Golovin die Weltranglisten- Erste Justine Henin, die seit fünfzehn Matches ohne Satzverlust ist. "Sie hat nichts zu verlieren. Darum wird es ein gefährliches Match für mich", sagte die Belgierin Henin nach ihrem 7:6 (7:2), 7:5-Halbfinalsieg in der Porsche Arena über die Tour-Aufsteigerin Jelena Jankovic. Die 25-Jährige steht nach 2001 und 2003 zum dritten Mal im Finale der mit 650 000 Dollar dotierten Hartplatz- Veranstaltung. Für die Weltranglisten-19. Golovin ist es bei ihrem zweiten Auftritt in Stuttgart die zweite Endspielteilnahme.

Henin hielt auch im achten Vergleich und im ersten Aufeinandertreffen in der Halle ihre makellose Bilanz gegen die 22 Jahre alte Senkrechtstarterin aus Serbien aufrecht und siegte mit dem gleichen Ergebnis wie beim letzten Aufeinandertreffen im August in Toronto. "Ich habe nun schon so oft gegen sie verloren. Ich weiß nicht mehr, wie ich spielen soll. Aber sie wird mich ganz sicher nicht zehn Mal schlagen", sagte Jankovic mit einem Lächeln im Gesicht.

Dabei wäre es auch diesmal beinahe schon anders gekommen. Denn Henin gab im ersten Satz eine 5:2-Führung aus der Hand und lag im zweiten Satz bereits 1:4 hinten. "Ich dachte, der Satz wäre weg, doch dann habe ich meinen Aufschlag gehalten und zurück ins Match gefunden", kommentierte Henin den Spielverlauf. Die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin könnte an diesem Sonntag nun zum ersten Mal beim Stuttgarter WTA-Tennisturnier gewinnen. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht. Der Porsche-Grand-Prix ist ihr zwölftes Turnier in diesem Jahr. Sieben Wettbewerbe beendete sie als Siegerin.

Der 6:2, 6:4-Erfolg war der dritte Sieg der 19 Jahre alten Französin Golovin im vierten Spiel gegen die favorisierte Weltranglisten-Zweite Swetlana Kusnezowa. "Ich war heute Morgen so nervös, dass ich nicht frühstücken konnte", sagte die sympathische Sportlerin. Doch auf dem Platz war von Nervösität nichts mehr zu spüren. "Ich habe gleich sehr gut angefangen", sagte die Vorjahresfinalistin.

Insbesondere dank ihres Aufschlages und ihrer Vorhand beherrschte die Französin unerwartet deutlich das Geschehen. Nach 69 Minuten verwandelte sie ihren ersten Matchball. "Das war nicht ich selbst heute auf dem Court. Ich habe es ihr viel zu leicht gemacht", sagte die Russin Kusnezowa. "Doch ich fühle mich mental und emotional ausgelaugt", entschuldigte sie ihre Niederlage.

Quelle: ntv.de

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