Sport

Letzte Warnung von Calmund Grabenkämpfe bei Leverkusen

Die Krisensitzung beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen ist wie angekündigt zunächst ohne Konsequenzen geblieben. "Entscheidungen wird es aber Ende März, Anfang April geben. Dann gibt es aber keine Sitzungen mehr oder Diskussionen, dann wird direkt gehandelt", erklärte Reiner Calmund nach der Unterredung im Tagungsraum des Bayer-Werksgeländes.

Der Manager hatte dem Team eine Stunde lang die Leviten gelesen, nachdem er zuvor in der Öffentlichkeit den Rauswurf einiger Akteure in den Raum gestellt hatte: "Wir haben allen Spielern den persönlichen Stellenwert im Team klar gemacht. Wir haben ihre Stärken und Schwächen offen gelegt und gesagt, was wir von ihnen erwarten. Ab jetzt gelten nur noch Ergebnisse, Aus, Ende Feierabend. "

Im Anschluss an Calmunds Rede hielt Trainer Klaus Augenthaler den Profis einen Vortrag über "Mannschaftsgeist". Nach dem 1:3 am Samstag gegen den VfL Bochum und nur einem Punkt aus vier Rückrundenspielen hatte der Coach von "Eifersüchteleien im Team " und "zehn Einzelkämpfern" gesprochen. "Was wir gesagt haben, sollte als Initialzündung für eine interne Besprechung in der Mannschaft dienen, die anschließend ohne Klub-Verantwortliche stattgefunden hat", erklärte Calmund.

Offensichtlich ist, dass es im Team nicht stimmt. Probleme scheint es vor allem in der Defensive zu geben, wo Kapitän Jens Nowotny nach seiner Verletzung den Brasilianer Juan von der Innenverteidigung auf die Außenbahn verdrängt hat. "Es gibt Grabenkämpfe zwischen Deutschen und Brasilianern. Lucio und Juan haben offensichtlich eine Abneigung gegen ihren Kollegen Jens Nowotny", mutmaßte der Kölner Express.

Der "kicker" schrieb in Bezug auf Juan: "Der Macho in ihm will nicht länger akzeptieren, dass seine Lieblingsposition besetzt ist."

Quelle: ntv.de

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