Sport

Untreue-Verdacht Graul zeigt sich kooperativ

Nach der Befragung des ehemaligen Managers des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, Reiner Calmund, will auch Spielervermittler Volker Graul "zu einer raschen und vollständigen Aufklärung" beitragen. Das sagte Grauls Anwalt Detlev Binder. Einen Vernehmungstermin bei der Staatsanwaltschaft Köln, die wegen des Verdachts der Untreue nach ungeklärten Bargeldzahlungen von 580.000 Euro an Graul ermittelt, gebe es noch nicht. "Wir stehen aber für eine kurzfristige Vernehmung zur Verfügung ", bestätigte der Bielefelder Anwalt Binder einen Beitrag der Tageszeitung "Neue Westfälische".

"Das einzige, was wir haben wollen, sind die vollständigen Akten", sagte Binder. Sobald er diese habe einsehen können, stünden er und sein Mandant Graul für eine Vernehmung zur Verfügung. "Wir denken, dass das auch sehr schnell gehen kann", meinte Binder weiter. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln hatte am Dienstag zum Namen Graul nichts gesagt, sondern lediglich darauf verwiesen, dass es sich um ein laufendes Verfahren handele und es denkbar sei, dass es weitere Einvernahmen durch die Strafverfolgungsbehörde geben könne.

Calmund sieht sich entlastet

Der Anwalt Calmunds, Stefan Seitz,erklärte indes, es werde vorerst keine weitere Verhöre des ehemaligen Geschäftsführers von Bayer Leverkusen durch die Ermittlungsbehörden geben. Der ehemalige Bayer-Manager bewertete seine Aussagen vor der Staatsanwaltschaft als "Befreiungsschlag". Seitz erklärte, dass auch die Vorwürfe der Spielmanipulation nachhaltig entkräftet worden seien.

Der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Günther Feld, sagte hierzu zurückhaltend: "Wir prüfen das in Ruhe." Seit Anfang März wird gegen den 57-jährigen Calmund wegen des Verdachts auf Untreue ermittelt.

Quelle: ntv.de

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