Nach einer Aufholjagd hat Anna-Lena Grönefeld das Achtelfinale beim WTA-Turnier in Luxemburg erreicht. Die 23-Jährige bezwang in der ersten Runde Yanina Wickmayer aus Belgien mit 7:5, 6:4 und knüpfte damit an ihre guten Leistungen der vergangenen Wochen an.

Im ersten Durchgang hatte die Weltranglisten-79. bereits mit 1:5 zurückgelegen, konnte sich jedoch sechs Spiele nacheinander sichern. Bei der mit 225.000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung trifft Grönefeld nun entweder auf Qualifikantin Stephanie Gehrlein oder die an Nummer fünf gesetzte Französin Amelie Mauresmo. Am Montag war bereits Sabine Lisicki in die Runde der letzten 16 eingezogen.

Sch üttler im Viertelfinale

Die Erfolgskurve von Wimbledon-Halbfinalist Rainer Schüttler zeigt auch beim mit 1,049 Millionen Dollar dotierten ATP-Turnier im russischen St. Petersburg weiter nach oben. Er hatte in der zweiten Runde keine Mühe und zog mit einem 6:3, 6:3-Sieg über den Slowaken Dominik Hrbaty ins Viertelfinale ein.

In der Runde der letzten Acht trifft Schüttler nun auf Vorjahresfinalist Fernando Verdasco. Der an Nummer drei gesetzte Spanier gewann 6:1, 6:3 gegen Wildcard-Starter Karlis Lejnieks aus Lettland. Erst am Donnerstag spielt Mischa Zverev gegen Michail Jushni um den Viertelfinaleinzug.

Becker gewinnt gegen Beck

Im Gegensatz zu seinen deutschen Davis-Cup-Kollegen Philipp Kohlschreiber, Philipp Petzschner und Nicolas Kiefer hat Benjamin Becker das Viertelfinale beim mit 891.000 Dollar dotierten ATP-Turnier in Basel erreicht. Er entschied im Achtelfinale das deutsche Qualifikanten-Duell gegen Andreas Beck nach 107 Minuten mit 3:6, 6:3, 6:4 für sich.

Dagegen war für Petzschner der Druck zehn Tage nach seinem ersten Triumph auf der ATP-Tour offensichtlich noch zu groß. Der Turniersieger von Wien verabschiedete sich schon in der ersten Runde durch ein 2:6, 3:6 gegen den belgischen Qualifikanten Kristof Vliegen.


Petzschner zu nervös

"Ich hatte mir viel vorgenommen, war heute aber nicht gut drauf. Auf dem Belag waren die Bälle einfach zu schnell für mich. Aber Vliegen hat natürlich auch super gespielt", sagte Petzschner. Schon nach 65 Minuten hatte Vliegen seinen ersten von drei Matchbällen verwandelt, nachdem ihm zuvor das Break zum 5:3 gelungen war. Im ersten Satz hatte der nervös agierende Petzschner seine Aufschläge zum 0:2 und 2:6 verloren.

Der 31-jährige Kiefer unterlag in seinem Auftaktspiel dem an Position vier gesetzten Amerikaner James Blake mit 6:3, 3:6, 4:6. Für den Hannoveraner war es das dritte Erstrunden-Aus hintereinander nach den US Open und Madrid.

"Angstgegner" Andrejew zu stark

Einen hartem Achtelfinal-Fight lieferte Kohlschreiber seinem "Angstgegner" Igor Andrejew, gegen den er letztlich aber auch im siebten direkten Vergleich wieder verlor. Nach 154 Minuten verwandelte Andrejew seinen ersten Matchball zum 7:6 (7:5), 6:7 (0:7), 7:5. Das einzige Break im kompletten Spiel war dem an Nummer sechs gesetzten Russen im dritten Satz zum 6:5 gelungen.