Sport

Handball-Europapokal Gummersbach im Endspiel

Nach 26 Jahren hat Handball-Bundesligist VfL Gummersbach wieder den Einzug in ein Europapokal-Endspiel geschafft. Der deutsche Rekordmeister verlor zwar das Rückspiel im Halbfinale des EHF-Pokals beim spanischen Club CAI BM Aragn Saragossa vor rund 4300 Zuschauern mit 28:32 (12:14), hatte aber das Hinspiel überlegen mit einem 14-Tore-Vorsprung (39:25) klar für sich entschieden. Das Finale wird am 23. und 30. Mai ausgetragen.

Gegner wird der Sieger des zweiten Halbfinals an diesem Samstag zwischen RK Gorenje Velenje aus Slowenien und dem TSV St. Otmar-St. Gallen (Schweiz) sein. Velenje hat das Hinspiel mit sieben Toren Differenz gewonnen.

Die Gummersbacher standen zuletzt 1983 im Endspiel des Europapokals der Landesmeister, das sie gegen ZSKA Moskau gewannen. Den EHF-Pokal gewann der Bundesligist als erster deutscher Club 1982. "Es ist fast historisch. Wir sind im Finale des EHF-Pokals. Dass wir verloren haben, ist Nebensache, wir haben ein Ziel erreicht, dass wir beim VfL seit über einem Vierteljahrhundert nicht erreicht haben", sagte VfL-Geschäftsführer Francois-Xavier Houlet. "In Frankreich sagt man: Ein Finale spielt man nicht, ein Finale gewinnt man. Also wollen wir nun auch das Finale gewinnen."

Beste VfL-Torschützen waren Momir Ilic (8 Treffer) und Vedran Zrnic (6). Die Gummersbacher spielten sehr diszipliniert und waren nie in Gefahr, das erarbeitete 14-Tore-Polster zu verspielen. Die Spanier standen bereits zum dritten Mal hintereinander im EHF-Pokal- Halbfinale. Das Endspiel haben sie aber noch nie erreicht. Stets stand Aragon eine deutsche Mannschaft im Weg: 2007 der SC Magdeburg und 2008 die HSG Nordhorn.


Quelle: ntv.de

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