Abstiegskampf bis zum Schluss HSV-Boss bleibt Realist
10.01.2007, 11:25 UhrVereinschef Bernd Hoffmann sieht den Hamburger SV bis zum Saisonende der Fußball-Bundesliga im Abstiegskampf. "Für uns geht es voraussichtlich bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt", sagte der Club-Chef dem "Hamburger Abendblatt". "Selbst wenn sie so spielen würden wie vor einem Jahr, so würde das bedeuten, dass wir am Ende 43 Punkte haben. Wir haben 13. Wir haben in der letzten Rückrunde 30 Punkte geholt - selbst wenn wir 43 Punkte bekommen sollten, spielt man bis zum 32., 33. oder auch 34. Spieltag gegen den Abstieg."
Hoffmann, der zur Mannschaft ins Trainingslager nach Dubai gereist ist, gestand, dass die Hinrunde in der Bundesliga "unglaublich an der Substanz" gezehrt habe. "Das letzte halbe Jahr war für jeden, der in der Verantwortung stand, wirklich brutal." Nach nur einem Sieg in den ersten 17 Spielen nimmt der HSV den vorletzten Tabellenplatz ein. Die Lizenzunterlagen für die nächste Saison, die bis zum 15. März bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in Frankfurt/Main eingereicht werden müssen, werden laut Hoffmann auch eine Etatplanung für die Zweite Liga enthalten.
Die Antwort auf die Frage, ob die Entscheidung für Trainer Thomas Doll bei einem Fehlstart in die Rückrunde ins Wanken geraten könnte, blieb Hoffmann schuldig: "Damit beschäftigen wir uns nicht. Wir gehen davon aus, dass uns der Start gelingen wird."
Weitere Verstärkungen neben Torhüter Frank Rost schloss der Vereinschef derzeit aus. Trotz unzureichender Leistungen sei auch eine Trennung von Stürmer Benjamin Lauth kein Thema. "Benny Lauth hat bei uns noch einen Vertrag und wird in der Rückrunde gebraucht", meinte Hoffmann. Der VfB Stuttgart soll Interesse an dem früheren Nationalspieler geäußert haben.
Quelle: ntv.de