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Knorr trotzt dem Wechselwirbel HSV klaut THW Kiel besonderen Punkt in turbulentem Finish

Johannes Bitter gelang die entscheidende Parade.

Johannes Bitter gelang die entscheidende Parade.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Unter der Woche sorgt eine Nachricht für Wirbel im deutschen Handball: DHB-Star Juri Knorr wird die Bundesliga wohl verlassen. Im ersten Spiel nach der Meldung führt der Spielmacher seine Rhein-Neckar Löwen unbeeindruckt zum Sieg. Dem HSV gelingt derweil gegen Kiel ein großes Comeback.

Der THW Kiel hat in der Handball-Bundesliga einen Sieg im kleinen Nordderby beim HSV Hamburg aus der Hand gegeben. Der Rekordmeister kam vor 10.173 Zuschauern in der Hansestadt nur zu einem 28:28 (16:15). Beste Werfer waren Casper Mortensen mit neun Treffern für Hamburg und Niclas Ekberg mit sieben Toren für den THW. Umjubelter Held war Hamburgs Rechtsaußen Frederik Bo Andersen, der kurz vor Schluss zum Ausgleich traf. Unmittelbar zuvor hatte HSVH-Schlussmann Johannes Bitter einen Ekberg-Siebenmeter pariert.

Die "Zebras" hatten nur langsam ihren Rhythmus gefunden. In der 16. Minute hielt zunächst Torhüter Samir Bellahcene einen Mortensen-Gegenstoß. Unmittelbar danach traf Ekberg zum 7:7. Elias Ellefsen á Skipagötu brachte die Gäste dann beim 12:11 (23.) erstmals in Führung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit lieferte der zweite THW-Schlussmann den nötigen Rückhalt. Tomas Mrkva wehrte drei Bälle in Serie ab. In Unterzahl baute Ekberg den Vorsprung mit seinem 22:19 (40.) erstmals auf drei Treffer aus. Den Hamburgern gingen langsam die Kräfte aus, um sich gegen die physisch starke Abwehr der Gäste durchzusetzen. Beim 26:21 (48.) schien das Spiel entschieden, doch der HSVH drehte noch einmal auf und schaffte den ersten Punktgewinn gegen Kiel seit der Rückkehr in die Bundesliga.

Parallel lieferte Juri Knorr beim 35:29 (19:16) seiner Rhein-Neckar Löwen eine starke Leistung ab. Der Regisseur führte sein Team mit zehn Treffern zum Sieg über den Abstiegskandidaten. Der Pokalsieger nach einer völlig enttäuschenden Saison aber bereits seit langem jegliche Chancen auf eine ordentliche Platzierung verspielt.

Knorr selbst stand unter der Woche wegen einer großen Nachricht im Fokus: Wie mehrere Medien berichteten, wird der Nationalspieler die Bundesliga in Richtung des dänischen Spitzenklubs Aalborg verlassen. Im Raum stehen soll eine hohe Ablösesumme, um Knorr schon vor dem Ablauf seines Vertrags im Sommer 2026 nach Dänemark zu locken.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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