Tommy Haas hat als einziger deutscher Tennis-Profi beim mit 550.000 Dollar dotierten ATP-Turnier in Taschkent das Viertelfinale erreicht. Der an Nummer zwei gesetzte Hamburger bezwang in der Runde der letzten 16 den Armenier Sar-gis Sargsian 7:6 (7:5), 6:4.

Zuvor war Lars Burgsmüller im Achtelfinale ausgeschieden. Der 26-Jährige aus Essen verlor 4:6, 5:7 gegen den Dänen Kristian Pless, der zum Auftakt Rainer Schüttler (Bad Homburg) bezwungen hatte.

Indes stößt bei den alten Daviscup-Weggefährten Uwe Steeb und Eric Jelen die Verpflichtung von Patrik Kühnen als DTB-Teamchef auf positive Resonanz. "Patrik ist keine Notlösung. Der Verband sollte alles daransetzen, ihn langfristig zu binden", meinte Steeb.

"Er ist ein guter Mann für den Job", kommentierte Jelen die Entscheidung von DTB-Präsident Georg von Waldenfels, der zuvor Michael Stich entlassen und Kühnen mit der Aufgabe der Teamführung gegen Venezuela betraut hatte.

Die Spieler sieht Steeb nach den Ereignissen der letzten Tage eindeutig in der Pflicht. "Es gibt keine Ausreden mehr", sagte der 35-Jährige: "Jetzt müssen wirklich alle an einem Strang ziehen und zeigen, dass sie es draufhaben. Die Einstellung muss stimmen, in einem Daviscup-Team muss jeder Spieler den Kapitän akzeptieren, sonst wird das nie was."

Das deutsche Daviscup-Team trifft vom 20. bis 22. September in der Playoff-Begegnung auf Venezuela.