Sport

Gericht entscheidet Haas muss zahlen

Tennisprofi Thomas Haas muss an 15 seiner ehemaligen Förderer insgesamt 500.000 Euro zurückzahlen. Das entschied das Oberlandesgericht München am Donnerstag in zweiter Instanz und bestätigte damit die Entscheidung des Landgerichts München vom März 2002. Eine Revision ist nicht möglich.

Die Kläger hatten von 1990 bis 1994 die Ausbildung von Haas in der Tennis-Akademie von Nick Bollettieri in Bradenton (Florida) mit jährlich jeweils 10.000 DM finanziert. Als Gegenleistung bekamen die Geldgeber vertraglich eine Beteiligung an den Einnahmen von Haas bis ins Jahr 2004 garantiert.

Die damaligen Förderer, unter ihnen der Chefredakteur des Nachrichtenmagazins "Focus", Helmut Markwort, hatten sich seinerzeit verpflichtet, fünf Jahre lang für die Ausbildung von Haas und seiner Schwester Sabine zu zahlen, die den Schläger längst zur Seite gelegt hat. Insgesamt 750.000 DM kamen so in fünf Jahren zusammen. Als Rendite für das Engagement versprach Familie Haas bis Ende 2004 15 Prozent aller Einnahmen.

1997 meldete aller Haas' Vater Peter mit der Gesellschaft, die die Fördergelder verwalten sollte, Konkurs an. Um Aufsehen zu vermeiden, stieg der mittlerweile volljährige Tennisprofi mit Hilfe des Vermarktungs-Riesen IMG in die bestehenden Verträge ein. Die Vorsitzende Richterin Ursula Lewenton erklärte, Haas habe bereits vor einiger Zeit zugesagt, alle Verpflichtungen zu erfüllen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen