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Hamilton dementiert Entgleisung Häkkinen gibt Alonso die Schuld

Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen gibt dem aktuellen Champion Fernando Alonso die Schuld am Streit bei McLaren-Mercedes. "McLaren behandelt beide Fahrer gleich, und Alonso kann so eine starke Konkurrenz von einem Novizen einfach nicht akzeptieren", sagte der für Mercedes in der DTM aktive Finne Häkkinen. Häkkinen hatte mit McLaren-Mercedes 1998 und 1999 den WM-Titel in der Formel 1 gewonnen.

Alonso sei zweimaliger Weltmeister und sein Teamkollege Lewis Hamilton habe seine Karriere gerade gestartet, aber "bereitet ihm trotzdem jede Menge Probleme". Damit, so glaubt Häkkinen, könne der Spanier schwer umgehen. Mercedes will sich zurzeit nicht mehr öffentlich zu den teaminternen Vorgängen äußern.

Alonso liebäugelt derweil öffentlich mit einem Ausstieg zum Saisonende aus seinem bis Ende 2008 laufenden Vertrag beim WM-Spitzenreiter McLaren-Mercedes. Angeblich würde der Asturier gern zum amtierenden Konstrukteurs-Weltmeister Renault zurückkehren, auch BMW-Sauber könnte eine Option sein. Ein Wechsel zum Erzrivalen Ferrari ist unwahrscheinlich, weil Alonso dort im Jahr 2001 einen angebotenen Fünfjahresvertrag abgelehnt haben soll.

Kein Streit-Ende in Sicht

Für Hamilton ist ein Ende im "Krieg der Sterne" mit seinem Teamkollegen derweil nicht absehbar. "Wenn man zwei so konkurrenzfähige Fahrer im Team hat, vielleicht die konkurrenzfähigsten überhaupt, und beide wollen gewinnen, bringt das das Team unter Druck", sagte der 22-Jährige: "Es ist dann extrem hart für alle, fair und locker zu bleiben. Deshalb denke ich manchmal, er wird bevorzugt und umgekehrt."

Der WM-Spitzenreiter bestritt jedoch vehement, gegenüber seinem McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis verbal ausfällig geworden zu sein. Er habe vor dem dritten Qualifying in Budapest über den Boxenfunk nicht das "F-Wort" zu Dennis gesagt, ließ Hamilton über sein Team mitteilen. Der Silberpfeil-Pilot sei "sehr enttäuscht", dass die Ereignisse von Ungarn in manchen Medien teilweise "unrichtig und irreführend" dargestellt worden seien.

Quelle: ntv.de

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