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Indianapolis Häkkinen triumphiert

Ausgerechnet Mika Häkkinen, der nach der Saison ein Jahr "Babypause" einlegen will, hat Michael Schumacher die Schau gestohlen und beim Großen Preis der USA seinen zweiten Saisonsieg nach Silverstone gefeiert.

Der Finne gewann nach einer fahrerischen und taktischen Meisterleistung im McLaren-Mercedes sein vorletztes Rennen vor 175.000 Zuschauern in Indianapolis mit 11,0 Sekunden vor Weltmeister Michael Schumacher im Ferrari. Für den 33-jährigen Häkkinen war es der insgesamt 20. Grand-Prix-Erfolg seiner Karriere.

Den dritten Platz belegte nach 73 Runden Häkkinens Teamkollege David Coulthard (Schottland). Sauber-Mann Nick Heidfeld holt als Sechster noch einen WM-Punkt, sein Mönchengladbacher Ortsrivale Heinz-Harald Frentzen kam im Prost nicht über Rang 10 hinaus.

Für Ralf Schumacher (Kerpen) endete das Rennen nach einem Dreher im Williams-BMW vorzeitig im Kiesbett, Teamkollege Juan Montoya (Kolumbien) musste sein Rennauto zwei Wochen nach seinem ersten Formel-1-Sieg in Monza mit technischem Defekt abstellen.

Für den zweimaligen Weltmeister Häkkinen begann des vorletzte Rennen seiner Karriere mit einer bösen Überraschung. Die Rennleitung erkannte dem Finnen die schnellste Runde aus dem Zeittraining nachträglich ab und setzte den McLaren-Mercedes-Piloten vom zweiten auf den vierten Startplatz zurück.

Grund: Häkkinen hatte beim Warm-up die rote Ampel am Ausgang der Boxengasse missachtet. Während zahlreiche Kollegen vorschriftsmäßig auf "Grün" warteten, brauste Häkkinen an allen vorbei zu früh auf die Strecke.

Vor dem Start gedachten die 175.000 Zuschauer der Opfer der Terror-Anschschläge vom 11. September in New York und Washington. Eine Abordnung Feuerwehrleute aus New York, die nach dem Einsturz des World Trade Centers tagelang im Einsatz waren, wurde auf einer Ehrenrunde mitgenommen und begeistert gefeiert.

Quelle: ntv.de

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