DEL-Finale / Entscheidung vertagt Haie besiegen Pinguine
19.04.2003, 20:55 UhrDie Krefeld Pinguine haben auch den "zweiten "Matchball" zum Gewinn der 83. deutschen Meisterschaft vergeben und die Kölner Haie wieder alle Chancen auf den neunten Titelgewinn.
Am vierten Playoff-Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gewann die Mannschaft von Bundestrainer Hans Zach in Krefeld mit 3:2 (0:2, 1:0, 1:0) durch das Tor von Kapitän Mirko Lüdemann im "sudden death" und glich nach dem 3:2 zwei Tage zuvor in Köln in der "Best-of-Five"-Serie zum 2:2 aus.
Die Meisterschaftsentscheidung fällt damit erst im fünften und letzten Spiel am Ostermontag in der Kölnarena.
Wie schon in Köln musste DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke den Meisterpokal nach einem packenden Play-off-Krimi wieder einpacken.
Nach einem 0:2-Rückstand wahrten die Haie bei ihrer elften Finalteilnahme durch die Tore von Andreas Morczinietz (36. Minute), Alex Hicks (57.) und das "goldene Tor" von Lüdemann nach 35 Sekunden in der Nachspielzeit ihre Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung.
Der Österreicher Christoph Brandner (8./10.) hatte die Krefelder, die zuletzt vor 51 Jahren Meister waren und erstmals im Play-off-Finale stehen, im ersten Drittel in Führung geschossen.
Für Aufregung sorgte Schiedsrichter Harald Deubert aus Waldkraiburg, der einen regulären Treffer der Kölner von Shane Peacock (38.) zum 2:2 wegen Torraumabseits nicht gab.
"Es darf nicht sein, dass die Meisterschaft so entschieden wird. Da platzt man vor Wut, denn ein klareres Tor gibt es nicht", schimpfte Kölns Sportdirektor Gerhard Brunner schon in der Drittelpause.
Quelle: ntv.de