Sport

Verzicht auf Sprung in Stuttgart Hambüchen droht Finger-OP

Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen hat unmittelbar vor dem Start des Turn-Weltcups in Stuttgart wieder Probleme mit seiner Verletzung am kleinen Finger. Bei einer kurzfristig anberaumten Kernspintomographie in seinem Heimatort Wetzlar wurde nun ein Bandabriss und ein Knochen-Ausriss im kleinen Finger der linken Hand diagnostiziert. Die Verletzung hatte sich Hambüchen schon bei den Olympischen Spielen in Peking am Barren zugezogen. "In der kommenden Woche soll der Finger nun noch einmal gründlich untersucht und dann entschieden werden, ob eventuell sogar eine Operation nötig wird", berichtete sein Vater und Trainer Wolfgang Hambüchen.

Beim Weltcup in Stuttgart verzichtet Hambüchen auf eine Teilnahme am Sprung-Wettbewerb. "Beim Sprung ist die Belastung des kleinen Fingers durch den Abdruck beim Rondat besonders stark", begründete Wolfgang Hambüchen die Entscheidung. Das weitere Programm will sein Schützling am Wochenende aber durchturnen. Er wird somit im Weltcup am Freitag und Samstag am Reck, Barren und Boden turnen und am Sonntag auch den kompletten Mehrkampf um die mit 15.000 Euro dotierte "Champions Trophy" bestreiten. "Die Mediziner sind der Meinung, dass die Verletzung durch einen Wettkampf nicht schlimmer werden könne", sagte der Coach.

Erste Schmerzen waren bei Fabian Hambüchen schon bei seinem Sieg im Gander-Memorial im schweizerischen Chiasso vor zwei Wochen wieder aufgetreten, berichtete Wolfgang Hambüchen. "Da war der Finger schon wieder geschwollen, er schleppt das also schon lange mit sich rum", sagte der Vater. "In Peking ist er immer nur fit gespritzt worden, aber die Verletzung wurde nie ordentlich diagnostiziert. Das ist ärgerlich, denn wenn man es richtig erkannt hätte, wäre eine ganz andere Behandlung schon bei Olympia möglich gewesen", meinte Wolfgang Hambüchen.

Quelle: ntv.de

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