Köln, Ingolstadt und Wolfsburg siegen Hamburg kämpft gegen DEL-Blamage
23.03.2014, 21:52 Uhr
Die Hamburg Freezers glichen nach der Heimniederlage gegen Iserlohn eindrucksvoll aus.
(Foto: picture alliance / dpa)
Für Mannheim, Krefeld und Nürnberg wird die Luft im Rennen um den Einzug ins DEL-Halbfinale dünn. Sie brauchen jeweils drei Siege nacheinander. Vorrundenprimus Hamburg wahrt seine Chancen gegen Außenseiter Iserlohn.

Wolfsburg und Nürnberg lieferten sich eines der längsten Duelle der DEL-Geschichte.
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Der frühere Meister Kölner Haie, Außenseiter ERC Ingolstadt und die Grizzly Adams Wolfsburg stehen kurz vor dem Halbfinaleinzug in der Deutschen Eishockey Liga. Die Hamburg Freezers, bestes Team der Vorrunde, holten sich gegen Iserlohn den Heimvorteil zurück und glichen die Serie aus.
Schon weiter sind die Kölner. Im Duell mit den Adler Mannheim von Hans Zach feierten die Haie von Trainer Uwe Krupp mit dem 2:1 ebenso den dritten Viertelfinalsieg wie die Ingolstädter mit dem 5:2 über die Krefeld Pinguine. Die Wolfsburger führen dank des 5:4 nach Verlängerung gegen die Nürnberg Ice Tigers in der Serie "Best of Seven" ebenfalls mit 3:1 und können schon am Dienstag den Einzug in die Runde der letzten vier perfekt machen.
Mit 4:2 lagen die Grizzly Adams bereits vorn, ehe die 3415 Zuschauer dank der Nürnberger Treffer durch Fredrik Eriksson und Marco Pfleger noch eine lange Zugabe geboten bekamen. 89:36 Minuten brauchten die Niedersachsen, ehe sie die Gäste dank eines Treffers von Norman Milley niedergerungen hatten.
Die Partie wurde so zu einer der längsten in der DEL-Geschichte, vom Rekord blieben die beiden Teams aber noch weit entfernt. Köln und Mannheim standen im März 2008 168:16 Minuten auf dem Eis.
Freezers machen es spannend
Die weiteren Viertelfinal-Partien werden am Mittwoch fortgesetzt. Allein im Duell zwischen Vorrundenprimus Hamburg Freezers und dem krassen Außenseiter Iserlohn Roosters steht es 2:2. Der Ausgleich in der Serie "Best of Seven" gelang den Norddeutschen mit dem 4:0 bei den Sauerländern. Dank der Tore von Julian Jakobsen, Philippe Dupuis, Garrett Festerling und Druval Westcott revanchierten sich die favorisierten Hanseaten für die 3:4-Heimniederlage gegen die Sauerländer am Freitagabend und zogen gleich.
Dabei ließen sich die Hamburger auch von einer nächtlichen Störung nicht beeinflussen. Iserlohner Anhänger hatten in der Nacht zum Sonntag vor dem Hotel für einen Polizeieinsatz gesorgt und zwei verunglimpfende Banner am Bus befestigt, wie ein Freezers-Sprecher bestätigte. Iserlohn distanzierte sich auf seiner Webseite von der Aktion.
Ingolstadt steht vor erneuter Überraschung
In einer engen Partie vor 18.032 Zuschauern in Köln besorgten Marcel Ohmann und Christopher Minard den Sieg für die Mannschaft von Krupp. Der Treffer von Kai Hospelt war zu wenig für die Adler, die nach zwei Auftaktniederlagen am Freitag ihren ersten Sieg geholt hatten.
Zach hatte angekündigt, "wenn einer Mannschaft die Wende gelingt, dann meiner". Doch nun müssen seine Mannheimer auf eigenem Eis am Mittwoch unbedingt gewinnen, um wenigstens eine sechste Partie zu erzwingen. Für das Weiterkommen brauchen sie drei Erfolge in Serie.
Quelle: ntv.de, cri/dpa