Neuer Sechskampf-Weltmeister und damit Nachfolger des Chinesen Jing Feng ist im kalifornischen Anaheim Paul Hamm aus den USA geworden. Der 20-Jährige, der zwei Tage zuvor schon mit der Mannschaft Silber gewonnen hatte, erreichte im 57,774 Punkte und war damit besser als der nach fünf Geräten noch führende Yang Wei (China/57,710) und der Japaner Hiroyuki Tomita (57,435). Sven Kwiatkowski (Chemnitz), bei der WM 2001 noch 19., landete mit 55,486 auf dem 13. Rang.

Der Kampf um den Titel wurde früh zum Zweikampf zwischen Yang Wei und Paul Hamm. Nach drei Geräten übernahm der Mannschafts-Champion aus dem Reich der Mitte die Führung und sah bis zum abschließenden Fern-Duell Boden/Reck wie der Sieger aus. Yang Wei legte 9,662 vor, Hamm aber 9,775 nach. Jordan Jowtschew (Bulgarien), 2001 noch WM-Dritter, stieg am Barren und Reck ab und landete schließlich nur auf dem 23. Rang.

Kwiatkowski, der erst nach drei Ausfällen das Finale der besten 24 erreichte, verbesserte sich gegenüber dem Mannschafts-Wettbewerb von 54,336 auf 55,486 Punkte und wurde 13.