"Projekt Gold" Handball-Märchen im Kino
27.06.2007, 14:46 UhrNach dem Sommermärchen der Fußballer bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland soll auch das Handball-Wintermärchen mit dem WM-Sieg der deutschen Männer ein Kino-Hit werden. Am 30. Juli kommt der Film "Projekt Gold - Eine deutsche Handball-WM" im Verleih der Kinowelt GmbH in die Filmtheater. Deutschland hatte bei der Heim-WM Anfang Februar das Endspiel gegen Polen mit 29:24 gewonnen. Die Premiere mit Bundestrainer Heiner Brand und mehreren Akteuren des Weltmeisters wird in Dresden als Open-Air- Veranstaltung am Elbufer zu erleben sein.
In einer Pressevorführung konnten sich Medienvertreter in Berlin erstmals von der suggestiven Kraft der Bilder überzeugen, mit denen sportliche Klasse, Spannung und Dramatik, Begeisterung und Euphorie der WM-Tage noch einmal in Erinnerung gerufen wird. Entstanden ist eine 106 Minuten lange Dokumentation einer Weltmeisterschaft, deren Verlauf laut Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, wie von einem Bestsellerautor geschrieben war. "Die WM war einmalig, so eine Euphorie werden wir so schnell nicht wieder erreichen."
In dem Film schildert Produzent Frank Stephan Limbach, der die Idee als Traum eines Fans entwickelte, wie die deutsche Auswahl unter Regie von Trainer Brand als Außenseiter begann, sich immer mehr in die Herzen der Zuschauer spielte und schließlich den Titel gewann. Das Finale sahen 20 Millionen TV-Zuschauer, die KölnArena war mit 20.000 Besuchern restlos ausverkauft, vor dem Rathaus der Domstadt hatten sich 30.000 zum Public Viewing versammelt.
Damit wiederholte sich auf kleinerer Ebene das Fußball- Sommermärchen des Jahres 2006, das von Regisseur Sönke Wortmann ebenfalls in einem erfolgreichen Film festgehalten wurde. Mit "Projekt Gold" hofft man nun ebenfalls auf eine ähnliche Nachhaltigkeit. Von Anfang bis Ende ist man in dem Streifen nah dabei, erlebt dramatische Minuten, überschäumende Emotionen und exklusive Statements von Heiner Brand, Spielern wie Henning Fritz und Christian Schwarzer sowie vielen anderen.
"Das ist ein absolut gelungenes Werk, das zeigt, warum unsere Sportart auf ihre Weise einmalig und besonders ist", sagte Augenzeuge Henning Opitz, Präsident des Berliner Handballverbandes. Der Film sei so spannend als wäre man noch einmal live dabei. Verleiher Kinowelt preist Projekt Gold als einmaliges Filmtagebuch einer riesigen deutschen Sportfeier. Regisseur Winfried Oelsner sowie Frederik Walker und Mark Liedtke mit ihren Kameras gelangen dabei faszinierende Momentaufnahmen.
Quelle: ntv.de