Sport

Tod im Tanzlokal Handballer Cozma erstochen

Der rumänische Handball-Nationalspieler Marian Cozma ist in der Nacht zum Sonntag in einem Tanzlokal im ungarischen Veszprem erstochen worden. Der 26-Jährige stand beim Club MKS Veszprem unter Vertrag und feierte in einer Disco gerade mit der ganzen Mannschaft, als plötzlich eine Gruppe von Gewalttätern in das Lokal eindrang. Von den Tätern fehlte zunächst jede Spur, ebenso herrschte zunächst Unklarheit über die Motive.

Cozma wurde von einem Unbekannten mit einem Messer ins Herz gestochen. Er starb kurz danach in einem Krankenhaus. Zwei seiner Teamkollegen, der Serbe Zarko Sesum und der Kroate Ivan Pesic, wurden bei dem Handgemenge verletzt, sind aber außer Lebensgefahr. Nach Angaben von Club-Präsident Akos Hunyadfalvi hat es sich bei den Angreifern um eine etwa 30 Mann starke Gruppe gehandelt. Sie hätten es speziell auf Cozma abgesehen gehabt. Er habe gerade mit seiner Freundin getanzt, als die Gruppe auf ihn losging, sagte Hunyadfalvi weiter.

Großer Verlust für Rumänien

Cozma spielte zuletzt bei der Weltmeisterschaft in Kroatien für Rumänien. Das Sportministerium in Bukarest bezeichnete seinen Tod als großen Verlust für den rumänischen Handballsport. Cozma "war auf dem Höhepunkt seiner Karriere und hatte alle Chancen, weiter zu wachsen", sagte Staatssekretär Octavian Bellu.

Cozma hatte seine Karriere bei Dinamo Bukarest begonnen und wechselte 2006 nach Veszprem. Die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax berichtete, dass Cozma 2005 in Bukarest schon einmal von einer acht Männer umfassenden Gruppe niedergestochen und schwer verletzt worden war.

Quelle: ntv.de

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