Vierschanzentournee-Gewinner Sven Hannawald aus Hinterzarten hat sich beim Weltcup-Skispringen in Engelberg eindrucksvoll in der Weltspitze zurückgemeldet und seinen ersten Saisonsieg gefeiert.

Der Team-Olympiasieger und Dritte des Vortages erhielt für Sprünge auf 133 und 132,5 Meter 282,9 Punkte. Zweiter wurde der Österreicher Andreas Widhölzl mit 270,7 Punkten vor Landsmann Andreas Goldberger, der auf 268,9 Zählern kam. Weltcupsieger Adam Malysz aus Polen wurde mit 266,9 Punkten Vierter.

Der viermalige Weltmeister Martin Schmitt aus Furtwagen hatte als 33. das Finale der besten 30 ebenso verpasst wie der österreichische Gesamtweltcup-Spitzenreiter Martin Höllwarth als 36.

"Dieser Sieg gibt Selbstvertrauen. Jetzt geht es aufwärts ", sagte Hannawald, der vor den trotz Schmuddelwetters begeisterten 13.000 Fans an der größten Naturschanze der Welt mit umgerechnet 6,77 Metern Vorsprung gewann. Anschließend ging es mit 37.000 Euro Prämien im Gepäck sofort nach Zürich, wo ein Learjet den Sieger zur Sportlerehrung nach Baden-Baden brachte.

Auch Martin Schmitt wollte nach seinem Comeback nur 108 Tage nach seiner Knieoperation nur noch Ruhe. "Ich habe im Laufe des Wochenendes abgebaut, weil mir noch die Kraft fehlt. Jetzt brauche ich eine Weihnachtspause und gehe dann zuversichtlich zur Tournee."