Sport

1. Bundesliga Hansa Rostock entlässt Funkel

Nach der 1:2- Niederlage gegen den VfL Wolfsburg hat der Vorstand von Hansa Rostock die Notbremse gezogen und seinen Trainer Friedhelm Funkel mit sofortiger Wirkung entlassen. Es ist bereits die dritte Trainer-Entlassung in der laufenden Saison. Zuvor waren bereits Frank Pagelsdorf und Werner Lorant wegen schlechter Erfolgsbilanzen gekündigt worden.

Insgesamt nur 13 Punkte aus 15 Partien waren für den Vorstand "absolut unzureichend " und Grund genug, für den dritten Trainerwechsel. "Angesichts des fehlenden Aufwärtstrends in den vergangenen Wochen und des schlechten Auftritts der Mannschaft sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass wir mit Friedhelm Funkel nicht mehr in die Erfolgsspur zurück finden", begründete der Chef von Hansa-Rostock, Horst Klinkmann die Entscheidung.

Trainer Funkel, dessen Vetrag bei Hansa Rostock zum Ende des Jahres ohnehin nicht verlängert worden wäre, nahm die Entscheidung des Vorstands gelassen auf: "Ich bin nicht enttäuscht, sondern erleichtert. Man muss ehrlich eingestehen, dass die letzten Wochen nicht einfach waren. Die Stimmung war total vergiftet. Das war leistungshemmend auch für die Mannschaft."

Funkels Interims-Nachfolger bei Hansa Rostock ist wieder Juri Schlünz, der von Friedhelm Funkel im Herbst 2000 als Trainer abgelöst worden war. Neben Funkel hatte Schlünz weiter als Co-Trainer bei Hansa Rostock gearbeitet. Nach eigenen Angaben hat Schlünz keine weiteren Ambitionen, die Lücke von Funkel längerfristig zu besetzen: ""Ich stehe nur für die Übergangsphase zur Verfügung. Ich hoffe, der Verein findet sehr bald für Friedhelm Funkel einen Nachfolger, der dann die Amtsgeschäfte übernimmt", so Schlünz.

Schlünz erste Trainingseinheit in der Übergangsphase war von deutlichem Drill geprägt: "Solange ich das Training leite, werden wir keinen freien Tag mehr machen", so Schlünz. Ob der ehemalige Mittelfeldstratege bereits im nächsten Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach als verantwortlicher Coach auf der Trainerbank sitzen wird, ließ der Vorstand von Hansa Rostock noch offen: "Wir werden in den nächsten Tagen an einer Lösung arbeiten", kündigte Vorstandschef Manfred Wimmer an.

Quelle: ntv.de

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