Sport

Steiniger Weg zu Olympia in Rio Harting muss Comeback verschieben

Bei den olympischen Spielen will Harting seinen Gold-Triumph wiederholen: Die Verletzungen lassen die Reise nach Rio wackeln.

Bei den olympischen Spielen will Harting seinen Gold-Triumph wiederholen: Die Verletzungen lassen die Reise nach Rio wackeln.

(Foto: picture alliance / dpa)

Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio muss Robert Harting einen herben Rückschlag wegstecken. Den dreimaligen Weltmeister plagen gleich mehrere Verletzungen - ein Saisoneinstieg ist vorerst nicht in Sicht.

Nur drei Monate vor den Olympischen Spielen in Rio hat Diskus-Star Robert Harting auf seinem Weg zum Comeback einen herben Rückschlag erlitten. Der Olympiasieger aus Berlin konnte wegen eines Muskelfaserrisses im Brustmuskel und einer Entzündung im rechten Knie nicht trainieren. "Mein Saisoneinstieg ist auf unbestimmte Zeit verschoben", sagte Harting der "Bild".

Eigentlich hatte er in knapp zwei Wochen in Wiesbaden wieder in den Ring steigen wollen. In der Vorsaison pausierte der dreimalige Weltmeister wegen der Folgen eines Kreuzbandrisses im linken Knie. "Ich habe den ganzen April über nicht trainiert", sagte der dreimalige Weltmeister aus Berlin. "Die ganze Misere, das ärgert mich. Das fordert alles von mir. Nochmals in die Warteschleife - das geht sehr an die Reserven." Saisonstart soll nun am 2. Juni beim Diamond-League-Meeting in Rom sein.

Auf die WM 2015 in Peking hatte Harting verzichtet, um die Verletzung vollständig zu kurieren und seinen Start in Rio nicht zu gefährden. Am Zuckerhut will er nach London 2012 erneut Olympia-Gold holen. "Ich bin frohen Mutes, dass ich den Jungs in Rio noch mal zeigen kann, wem der Ring gehört", sagte er. Beim Hallen-ISTAF in Berlin hatte Harting Mitte Februar angedeutet, dass er auf dem Weg zurück zu alter Form im Zeitplan lag - mit 64,81 Metern gewann der Europameister überraschend das Meeting.´

Wie weit Harting von der erneuten Verletzung zurückgeworfen wird, bleibt abzuwarten. Deutschlands Sportler des Jahres von 2012 bis 2014 selbst hatte immer wieder vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Seine Konkurrenten seien "alle gut, die sind jung, sind dynamisch: Die brauchen keine Physiotherapie, die machen das im Handumdrehen", sagte er unlängst. Er selbst dagegen, könne "das nicht mehr so aus dem Arm schnipsen und die Jungs nach Hause schicken."

Quelle: ntv.de, jgu/SID/dpa

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