Die 95. German Open in Berlin standen ganz im Zeichen der Belgierin Justine Henin. Nachdem sie bereits im Halbfinale die Turnierfavoritin Jennifer Capriati (USA) in einem sehenswerten Match besiegt hatte, gelang ihr im Endspiel der Triumph gegen deren Landsmännin Serena Williams. In der zweiten Runde hatte sie die Hannoveranerin Martina Müller nach drei Sätzen aus dem Turnier geworfen.

Auf dem Sandplatz des LTTC Rot-Weiß besiegte die 19-jährige Justine Henin ihre Gegnerin Serena Williams in drei Sätzen mit 6:2, 1:6 und 7:6. Dies war ihr erster Erfolg gegen die Amerikanerin beim dritten Zusammentreffen. Mit dem Gewinn der German Open gelang ihr der fünfte Turniersieg auf der WTA-Tour.

Eigentlich bestimmte Serena Williams während des gesamtem Spiels das Tempo und die Ballwechsel, ihr unterliefen aber zu Beginn ungewohnt viele Fehler. Im zweiten Satz ging Williams dem Ball früher entgegen und machte damit das Match noch schneller.

Spannung kam im dritten Satz auf, als Justine Henin beim Stand von 6:5 zwei Matchbälle vergab. Nach 2 Stunden und 17 Minuten unterlief Serena Williams dann ein Vorhandfehler, der die Partie beendete.

Vor 5000 Zuschauer konnte die Belgierin anschließend den Siegerpokal, eine Skulptur des Berliner Bären, in Empfang nehmen. Der Turniersieg bedeutet für Justine Henin nicht nur einen Zugewinn an Ruhm. Der Gewinnerin der German Open 2002 stehen auch ein Preisgeld in Höhe 182.000 US-Dollar zu.