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Erster deutscher Sieg seit 2009 Hennig düpiert Konkurrenz mit 0,7 Sekunden

Die jubelnde Hennig im Ziel.

Die jubelnde Hennig im Ziel.

(Foto: IMAGO/Bildbyran)

Langlauf-Olympiasiegerin Katharina Hennig besiegt auf der Zielgeraden in Val di Fiemme die Konkurrenz bei der Tour de Ski. Die 26-Jährige feiert damit den ersten deutschen Weltcupsieg seit beinahe 14 Jahren und ihren ersten überhaupt. Der Bundestrainer jubelt überschwänglich.

Olympiasiegerin Katharina Hennig hat für den ersten Weltcupsieg einer deutschen Skilangläuferin seit 2009 gesorgt. Die 26-Jährige gewann auf der vorletzten Etappe der Tour de Ski ihr "Lieblingsrennen" in Val di Fiemme über 15 Kilometer im klassischen Stil vor der Schwedin Frida Karlsson. Zuletzt hatte Claudia Nystad am 20. März 2009 über 2,5 Kilometer in Falun einen deutschen Einzelsieg geholt.

Auf der Zielgeraden hängte Hennig alle ab und landete vor der Karlsson, der Finnin Kerttu Niskanen und Rosie Brennan aus den USA. "Jetzt werde ich erst mal die Familie knuddeln und mich mit ihnen freuen", sagte die strahlende Siegerin. "Ich bin einfach glückselig, dass es heute geklappt hat", fügte die Sächsin an, die zum sechsten Mal in ihrer Karriere auf dem Podest stand - zum dritten Mal in Val di Fiemme: "Es war sehr hart, aber ich habe mich körperlich echt gut gefühlt. Ich bin einfach glücklich, das tut uns allen gut." Nach Olympia-Gold im Teamsprint und Olympia-Silber in der Staffel - jeweils 2022 in Peking - ist es der größte Erfolg in Hennigs Karriere.

"Was sie gezeigt hat, war einmalig"

Hennig lag im Ziel nach 44:26,7 Minuten 0,7 Sekunden vor der in der Gesamtwertung führenden Karlsson und der Olympia-Zweiten Kerttu Niskanen aus Finnland (+0,8). Laura Gimmler (+53,6) und Pia Fink (+53,8) überzeugten auf den Rängen 14 und 15 ebenfalls. "Was sie heute gezeigt hat, war schon einmalig. Dass sie hier ruhig geblieben ist und die Taktik der Trainer befolgt hat, klasse. Das ist ganz großartig, was sie da gemacht hat", sagte der begeisterte Teamchef Peter Schlickenrieder im ZDF.

In der Gesamtwertung kletterte Hennig vor dem finalen Berganstieg zur Alpe Cermis am Sonntag auf den vierten Platz. In der Geschichte der Tour hat bislang noch keine deutsche Läuferin ein Top-Fünf-Ergebnis in der Endabrechnung erreicht. Hennigs Ausgangslage ist exzellent. "Natürlich traue ich ihr das zu. Aber sie soll es morgen genießen. Was jetzt noch kommt, ist Zugabe", sagte Schlickenrieder. "Katharina hat alles abgeliefert, was sie sich erträumt hat."

Quelle: ntv.de, dbe/sid/dpa

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