Ski-Abfahrtscrack Herman Maier geht es nach einem schweren Verkehrsunfall den Umständen entsprechend gut. Laut Aussagen der Ärzte im Salzburger Unfallkrankenhauss befindet er sich in einem künstlich erzeugten Schlaf. "Er ist sehr gefasst", sagte der Arzt des Österreichischen Skiverbandes, Arthur Trost, nach einem kurzen Gespräch mit Maier, der in der Nacht siebeneinhalb Stunden operiert worden war.

Der kompliziert gebrochene rechte Unterschenkel Maiers sei mit einem Nagel zusammengefügt, ein Hautlappen aus dem Oberarm an den verletzten Unterschenkel verpflanzt worden. Maier habe zudem Quetschungen und Prellungen erlitten. Auch die Niere ist betroffen. Das Hauptproblem jedoch besteht in der Infektionsgefahr. Lacksplitter wurden in der offenen Wunde und im Knochen gefunden.

Zu der Frage nach einem Karriereende sagte Trost: "Das ist jetzt alles Spekulation. Das kann man noch nicht sagen."

Der 28-jährige österreichische Skiheld war am Freitagabend mit seinem Motorrad in das Auto eines Münchner Rentners gerast, der bei Radstadt ein Linksabbiegeverbot missachtet hatte.