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Bayern eiskalt auf Schalke Hertha stürzt Hoffenheim

Der märchenhafte Höhenflug von Aufsteiger Hoffenheim ist vorerst gestoppt. Nach zuletzt fünf Siegen musste die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick bei Hertha BSC eine 0:1 (0:0)-Niederlage hinnehmen und die Tabellenführung an Bayer Leverkusen abtreten, das die bessere Tordifferenz aufweist. Großer Gewinner des 12. Spieltages war jedoch der FC Bayern.

Mit einem eiskalt herausgespielten 2:1 (2:1) im Schlagerspiel beim FC Schalke 04 machte das Klinsmann-Team seinen schwachen Saisonstart endgültig vergessen und darf nach dem fünften Erfolg in Serie wieder vom inoffiziellen Herbstmeistertitel träumen.

Trotz der wohl schwersten Aufgabe nutzten die Bayern die Gunst der Stunde. Dank der Treffer von Luca Toni (3.) und Franck Ribry (31.) bei einem Gegentor durch Jefferson Farfan (5.) beträgt der Abstand des Klinsmann-Teams zum Spitzenduo nur noch einen Punkt. Überzeugen konnten die Bayern in Gelsenkirchen nicht. Schalke war spielerisch klar besser, nutzte seine Torchancen anders als der Gast aber nicht konsequent. "Zwei perfekte Tore, aber sonst relativ wenig", lautete daher das Halbzeit-Fazit von Bayern-Präsident Franz Beckenbauer, das auch nach 90 Minuten noch Gültigkeit hatte.

Hertha schockt Hoffenheim

Doppelt süß war der Erfolg über den direkten Konkurrenten für die Münchner, weil der bisherige Spitzenreiter Hoffenheim in Berlin stolperte. Gegen die Hertha kassierte das Team von Ralf Rangnick die dritte Saisonniederlage. Torschütze Andrej Woronin (70.) riss die Gäste aus allen Träumen von einer Fortsetzung der Erfolgsstory.

Hoffenheim erarbeitete sich zwar wieder zahlreiche Torchancen, doch allein der Senegalese Demba Ba vergab nach der Pause drei hochkarätige Gelegenheiten. Hertha-Manager Dieter Hoeneß war nach dem Schlusspfiff übergücklich: "Das war erste Sahne. Unsere Innenverteidigung war Weltklasse! Wir haben das grandios gemeistert."

Frankfurt nicht abgeklärt genug

In der dritten Sonntagspartie vergab Eintracht Frankfurt den möglichen Sieg: Zum Verdruss von Trainer Friedhelm Funkel verspielte sein Team beim 2:2 (1:0) gegen den VfB Stuttgart eine 2:0-Führung. Nachdem der griechische Neuzugang Nikos Liberopoulos mit seinen Saisontoren Nummer zwei und drei (18., 66.) die Frankfurter 2:0-Führung herausgeschossen hatte, trafen Martin Lanig (71.) und Mario Gomez (87.) noch zum glücklichen Punktgewinn für Stuttgart.

Entsprechend enttäuscht war Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen: "Wir haben ein tolles Spiel geboten und aufopferungsvoll gekämpft. Leider stehen wir nur mit einem Punkt da, drei Zähler hätten unsere Situation entscheidend verbessert."

Quelle: ntv.de

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