Tom Hilde hat den wegen heftigen Dauerregens abgebrochenen Skisprung-Weltcup in Val di Fiemme gewonnen. Dem Norweger reichte in dem auf einen Durchgang verkürzten Springen ein Flug auf 130,5 Meter zum Tagessieg vor seinem Landsmann Sigurd Pettersen (130 Meter) und dem Österreicher Wolfgang Loitzl (129).

Martin Schmitt (Furtwangen/123) kam als bester Deutscher auf Platz 14, Andreas Wank (Oberhof/121,5) sprang auf Rang 20. Der Tournee-Dritte Michael Neumayer (Berchtesgaden) erreichte unterdessen nur 118 Meter und kam auf Platz 33. Allerdings war der 28-Jährige durch eine Grippe geschwächt.

Glück im Unglück

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war der Norweger Björn Einar Romören spektakulär gestürzt. Nach dem Absprung löste sich ein Ski. Der 26-jährige Skiflug-Weltrekordler knallte mit dem Rücken auf den Hang, blieb aber unverletzt und konnte den Auslauf zu Fuß verlassen.

Die Jury brach das Springen angesichts der immer schlechter werdenden Wetterbedingungen dennoch ab. "Der Regen ging zunehmend in Schnee über und da mussten wir abbrechen. Das macht das Ganze zu gefährlich", sagte Renndirektor Walter Hofer. Auch Bundestrainer Peter Rohwein sah in dem Abbruch die richtige Entscheidung: "Die Spur ist nass und da gibt es keine Chance mehr. Das absolute Risiko müssen wir nicht eingehen. "