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Fußball-EM: Vor dem Halbfinale Hiobsbotschaft für Hingst

Sie selbst wird's am meisten ärgern: Ariane Hingst muss schon wieder eine längere Verletzungspause einlegen.

Sie selbst wird's am meisten ärgern: Ariane Hingst muss schon wieder eine längere Verletzungspause einlegen.

(Foto: Reuters)

Die DFB-Elf kämpft am Abend in Helsinki gegen Norwegen um den Einzug in das Finale der Europameisterschaft gegen England. Doch das Spiel findet ohne die Abwehrchefin Ariane Hingst statt. Und nicht nur das: Eine Kernspintomographie ergab, dass die Verteidigerin schwerer verletzt ist als zunächst befürchtet und mit einer Zwangspause von bis zu sechs Monaten rechnen muss.

Die 30 Jahre alte Spielerin erlitt im Viertelfinale am vergangenen Freitag gegen Italien (2:1) neben einer Außenmeniskus-Verletzung im linken Knie auch einen Knorpelschaden. "Die Art und das Ausmaß des Knorpelschadens lässt sich endgültig erst bei der Gelenkspiegelung bestimmen, so dass auch dann erst genauer Auskunft darüber gegeben werden kann, wie lange Ariane Hingst ausfallen wird", sagte der deutsche Teamarzt Bernd Lasarzewski.

Keine Hoffnung auf schnelle Genesung

Der Chefarzt der Sportklinik Hellersen befürchtet eine längere Pause von Hingst, die nach der Rückkehr der DFB-Elf in Frankfurt operiert werden soll. Lasarzewski: "Mit Sicherheit kann man aber jetzt schon sagen, dass sie länger als drei bis vier Wochen ausfallen wird. In ähnlichen Fällen variierte die Rehabilitationszeit zwischen sechs Wochen und sechs Monaten. Eine konkretere Aussage kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen."

Damit ist die Hoffnung auf eine schnelle Genesung der Verteidigerin des Bundesligisten 1. FFC Frankfurt endgültig zerstört, die wegen einer ähnlichen Blessur am anderen Knie zuletzt ein Dreivierteljahr pausieren musste und erst in diesem Juni ihr Comeback feierte. Kurz darauf durfte sich Hingst noch über den Sprung in den deutschen EM-Kader freuen. "Das ist natürlich ganz bitter für Ariane", sagte Bundestrainerin Silvia Neid nach dem EM-Aus ihrer Defensivspezialistin im Viertelfinale.

Quelle: ntv.de, fma/dpa/sid

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