Sport

DLV legt bei IAAF Beschwerde ein Höhne erleidet Kollaps

Hitze-Drama in Osaka: 200 Meter vor dem Ziel hat Geher Andr Höhne bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften einen Kollaps erlitten. Der 29 Jahre alte Olympia-Achte aus Berlin musste nach dem 20-Kilometer-Wettbewerb ins Krankenhaus gebracht werden. Höhne hielt bei Temperaturen um 30 Grad Celsius als Vierter lange Zeit Anschluss zur Spitzengruppe, wurde dann aber kurz vor dem Nagai-Stadion falsch eingewiesen und brach eingangs der letzten Kurve zusammen.

"Er hat zeitweise das Bewusstsein verloren. Inzwischen geht es ihm aber wieder realtiv gut", erklärte der deutsche Teamarzt Uwe Wegmann nach ersten Untersuchungen. Der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit trotzte dagegen der Ecuadorianer Jefferson Perez, der zum dritten Mal hintereinander den WM-Titel gewann.

In 1:22:20 Stunden erreichte der 33 Jahre alte Olympiasieger von 1996 das Ziel und war damit 20 Sekunden schneller als der zweimalige Europameister Francisco Javier Fernandez. Der ursprünglich wegen unsauberen Gehens disqualifizierte Spanier erhielt nach einem Protest Silber zurück; damit war der erst im Fotofinish von Fernandez bezwungene Tunesier Hatem Ghoula (beide 1:22:40) wieder Dritter.

DLV reicht Beschwerde ein

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat unterdessen beim Weltverband IAAF Beschwerde eingelegt. "Ich bin gespannt, ob wir überhaupt eine Antwort bekommen", sagte DLV-Cheftrainer Jürgen Mallow, "doch die Antwort kann bestensfalls lauten: Es tut uns Leid."

Mallow übte heftige Kritik an der WM-Organisation: "Es sind viele Kleinigkeiten, die sich summieren und das Fass am Ende zum Überlaufen bringen."

Quelle: ntv.de

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