Stuttgarter Pläne Holzhäuser neuer VfB-Chef?
06.12.2002, 16:48 UhrFußball-Bundesligist VfB Stuttgart stellt nach den sportlichen Erfolgen der letzten Wochen die Weichen für die Zukunft. Nach einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" soll Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ab der kommenden Spielzeit bezahlter Vorstandsvorsitzender der Schwaben werden.
Ebenfalls im Gespräch ist der ehemalige Freiburger Andreas Rettig, der derzeit bei Zweitliga-Tabellenführer 1. FC Köln Sportdirektor ist. Bereits im Oktober hatte Stuttgarts Präsident Manfred Haas, im Hauptberuf Vorstandsvorsitzender der Sparkssenversicherung Baden-Württemberg, sich bei der Mitgliederversammlung für einen hauptamtlichen Präsidenten ausgesprochen und gleichzeitig erklärt, dass er nicht zur Verfügung stehe.
VfB-Manager Rolf Rüssmann, in den vergangenen Tagen wegen seiner Personalpolitik stark in die Kritik geraten, soll sich dann wieder alleine auf seine Aufgaben im sportlichen Bereich konzentrieren. Derzeit ist Rüssmann kommissarisch auch für die Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Rechtsstreit mit Balakow droht
Rüssmann muss in den nächsten Tagen noch ein Gespräch mit Spielmacher Krassimir Balakow suchen. Der Vertrag des bulgarischen Nationalspielers reißt beim Uefa-Pokal-Teilnehmer ein jährliches Loch von drei Millionen Euro in die notorisch leere Vereinskasse.
Da sich der Vertrag immer dann um ein Jahr verlängert, wenn ihm ein Arzt körperliche Fitness bestätigt, wird Balakow aller Voraussicht nach auch in der kommenden Spielzeit auf der VfB-Gehaltsliste zu finden sein. "Wir können sein Gehalt aber nicht mehr bezahlen", sagte Rüssmann in der "Bild"-Zeitung, womit derzeit alles auf einen Rechtsstreit hinauszulaufen scheint.
Quelle: ntv.de