Profi-Boxer Marco Huck hat den Weltmeistertitel im Cruisergewicht nach IBF-Version verpasst. Der 23 Jahre alte Bielefelder unterlag in seiner Heimatstadt Titelverteidiger Steve Cunningham aus den USA durch technischen K.o. in der zwölften Runde. Huck gelang es damit nicht, neben Arthur Abraham der zweite amtierende Weltmeister aus dem Berliner Sauerland-Stall zu werden. Der Schützling von Trainer Ulli Wegner musste seine erste Niederlage in 20 Profi-Kämpfen hinnehmen. Die Bilanz des Weltmeisters aus den USA weist 21 Siege in 22 Kämpfen aus.

Der ehemalige Kickbox-Weltmeister Huck attackierte seinen acht Jahre älteren Rivalen zumeist mit ungestümen Aktionen, konnte den Titelverteidiger aber nicht aus dem Konzept bringen. Der Amerikaner präsentierte sich in dem niveauarmen Gefecht vor 4000 Zuschauern als der vielseitigere und routiniertere Boxer. Kurz vor Ende der letzten Runde stand Huck nach mehreren Kopftreffern vor dem K.o. Trainer Wegner warf als Zeichen der Aufgabe das Handtuch.