Gute Nachricht für Löw Hummels nur leicht verletzt
17.06.2014, 19:55 Uhr
Nun ist der Traumstart in die WM endgültig perfekt: Alle Befürchtungen über die Verletzung von Mats Hummels haben sich zerstreut. Zwar ist der Dortmunder für die nächste Partie fraglich, aber das Knie ist heil. Jerome Boateng muss eine Schiene tragen.
Endgültige Entwarnung für Bundestrainer Joachim Löw: Verteidiger Mats Hummels ist nicht schwer verletzt. Beim Dortmunder wurde bei einer Untersuchung eine Oberschenkelprellung bestätigt, allerdings wurde zudem eine Einblutung in die Muskulatur diagnostiziert. Dies teilte der DFB mit. Wann Hummels wieder voll ins Training einsteigen kann und ob er am Samstag (21 Uhr MESZ/ARD) im zweiten WM-Vorrundenspiel gegen Ghana in Fortaleza spielfähig sein wird, hänge vom weiteren Heilungsverlauf ab, so der Deutsche Fußball-Bund.
Jerome Boateng muss in den kommenden sechs Wochen eine Schiene am Daumen der rechten Hand tragen. Mit jeweiliger Zustimmung des Schiedsrichters kann er allerdings bei der WM-Endrunde in Brasilien damit weiter spielen. Beim Bayern-Spieler war ein Teilabriss des Sehnenbandes diagnostiziert worden.
Hummels und Boateng waren zu einer Kernspin-Untersuchung in eine Klinik nach Eunapolis geflogen worden, das rund 60 Kilometer vom Teamquartier des DFB entfernt liegt. Hummels hatte sich beim glanzvollen 4:0 gegen Portugal zum WM-Auftakt am rechten Oberschenkel verletzt und musste in der 73. Minute ausgewechselt werden. Boateng war in der ersten Hälfte auf die rechte Hand gefallen. Der Münchner spielte allerdings durch.
Erstmals Familien im Quartier
Beim Training am Dienstag in Campo Bahia nahmen außer Hummels und Boateng alle 21 weiteren Spieler teil. Ein bisschen Abwechslung hatten sich die müden Helden auch verdient. Nach der Einheit gab es zunächst ein gemeinsames Mittagessen mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der dem Team einen Besuch abstattete. Anschließend gab Löw seinen Spielern bis zu einem gemeinsamen Abendessen um 19 Uhr frei. Auch der Besuch der Familien war erstmals gestattet.
Am Montagabend nach der Rückkehr im Campo Bahia hatte Löw noch eine kurze Ansprache gehalten und seinem Stolz über die Leistung Ausdruck verliehen. Nach dem ein oder anderen Bierchen waren aber schon um 24 Uhr Ortszeit alle in ihren Zimmern verschwunden. Davor hatten alle noch einmal ausdrücklich betont, "dass wir uns nicht blenden lassen", wie ein müder Toni Kroos anmerkte. "Wir sind noch lange nicht am Ende", betonte auch Kapitän Lahm.
Quelle: ntv.de, cba/sid