Sport

"Fall Krabbe" abgeschlossen IAAF zahlt Schadenersatz

Nach fast achtjähriger Dauer ist der Gerichts-Marathon zwischen Katrin Zimmermann, ehemals Krabbe, und dem Leichtathletik-Weltverband abgeschlossen. Die Rechtsvertretung der vormaligen Sprint-Weltmeisterin und der IAAF einigten sich auf eine Schadenersatzzahlung in "angemessener Höhe" an die Weltsportlerin des Jahres 1991.

Über die Höhe der Summe wurde zwar Stillschweigen vereinbart, doch dürfte diese nicht weit von jenen 1,5 Millionen Mark entfernt sein, die Katrin Zimmermann Ende Juni 2001 vom Landgericht München zugesprochen worden waren.

Katrin Krabbe, in der ersten Dopingaffäre vom Januar 1992 - angebliche Urin-Manipulation im Trainingslager im südafrikanischen Stellenbosch - vom IAAF-Schiedsgericht freigesprochen, war im Sommer des gleichen Jahres zusammen mit Grit Breuer und Manuela Derr der Einnahme des zuvor nicht verbotenen, aber anabol wirkenden Mittels Clenbuterol überführt worden.

Das Trio wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband wegen Medikamentenmissbrauchs für rund ein Jahr gesperrt. Die IAAF verlängerte diese Frist 1993 wegen "unsportlichen Verhaltens" um zwei weitere Jahre bis August 1995. Für Krabbe, die damals die Karriere beendete, den früheren Ruder-Vizeweltmeister Michael Zimmermann heiratete und inzwischen zweifache Mutter ist, war dies die Grundlage für die Schadenersatzforderung.

Quelle: ntv.de

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