Die Leverkusener Hochseeyacht "illbruck" hat als erste Hochseeyacht das legendäre Kap Horn an der Südspitze Südamerikas passiert. Gut fünf Stunden vor den nächsten Verfolgern baute die Crew um Skipper John Kostecki ihren Vorsprung auf der vierten Etappe des Volvo Ocean Race weiter aus.

Während die "Amer SportsOne" (Finnland/ Italien) bereits 65 Seemeilen zurücklag, folgten dicht dahinter die "Tyco" (Bermuda/ 70) vor der "News Corp" (Australien/ 81) und der "Assa Abloy" (Schweden/ 84).

Die schweren Bedingungen auf der 4. Etappe durch das stürmische Südpolarmeer haben ihren Tribut gefordert. Die Mannschaft der schwedischen "SEB" musste nach einem Mastbruch alle Siegträume begraben, auf anderen Yachten gab es Verletzungen, Erfrierungen oder Materialschäden.

Die "Illbruck" kam ohne größere Probleme durch die gefürchtete Region. "Inzwischen haben wir zwei unserer drei kaputten Spinnaker repariert. Lediglich die beiden Trimmer Ross Halcrow und Dirk de Ridder klagen über ein taubes Kältegefühl in den Fingern", sagte Kostecki.

Noch sind mehr als 2.000 Seemeilen bis zum brasilianischen Zielhafen Rio de Janeiro zurück zu legen, wo die ersten Boote am 18. oder 19. Februar erwartet werden.