Sport

Brandherd "Betze" In Lautern lodern "Höllenfeuer"

Mario Basler hat den Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga 1. FC Kaiserslautern erneut in Verruf gebracht. Nach der 0:1-Pleite bei Bayer Leverkusen und Baslers verbalen Attacken gegen Schiedsrichter Uwe Kemmling lodern in bei den "Roten Teufeln" die "Höllenfeuer".

K’lauterns aktueller Brandherd Nummer eins: Basler droht nach seiner ausfallenden Bemerkung vor laufender Kamera im ZDF-Sportstudio über Schiedsrichter Kemmling ("Der müsste heute richtig auf die Fresse kriegen") eine Sperre. Der Kontrollausschuss des DFB ermittelt.

"Zahle keinen Euro"

Der ehamlige Nationalspieler hatte schon im Januar Schiedsrichter Jürgen Jansen als "Hosenscheißer" beschimpft und gilt daher als Wiederholungstäter. "Es wird keinen Euro von mir geben. Wer richtig zugehört hat, versteht, was ich gemeint habe. Der Schiedsrichter muss nicht von mir, sondern von Lehrwart Eugen Strigel für seine Leistung auf die Fresse kriegen", rechtfertigte sich der 30-malige Nationalspieler in einem Interview gegenüber "Kicker". Von FCK-Notvorstand Rene C. Jäggi erhielt der 33-Jährigen dennoch einen Rüffel: "Die Sätze waren nicht allzu klug gewählt."

Brandherd zwei: Die Mannschaft ist weit von einem homogenen Teamgeist entfernt. "Die Stürmer tun zu wenig, sind unheimlich schwer anspielbar", lästerte Basler auch über WM-Held Miroslav Klose. Deutliche Anzeichen von "Futterneid". Denn Klose hat Basler in den Schatten gestellt - nicht zuletzt, weil sich der Klub mit dem Verkauf von Kloses Transferrechten aus den gröbsten finanziellen Engpässen befreien konnte.

Keinen Spielraum für Neuverpflichtungen

Brandherd drei: Wegen der 17,8 Mio. Euro Schulden bleibt den Pfälzern im Abstiegskampf kein Spielraum für Neuverpflichtungen. "Wenn wir das Darlehen für Klose nicht bekommen hätten, hätten wir ihn unter Zeitdruck verkaufen müssen. Der FCK hatte nur noch 200.000 Euro auf dem Konto", erklärte Jäggi und legte die beängstigende Finanzsituation schonungslos offen.

Die Konsequenz: Die Spieler müssen sich am eigenen Schopf aus der Krise ziehen, um nach 1996 nicht erneut in die zweite Liga abzusteigen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen