Saladino lässt Panama jubeln Issinbajewa-Sieg mit Weltrekord
18.08.2008, 18:52 UhrStabhochsprung-Superstar Jelena Issinbajewa hat mit der neuen Weltrekordhöhe von 5,05 Meter die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gewonnen. Die 26-jährige Russin siegte in Peking vor der US-Meisterin Jennifer Stuczynski (4,80) und Swetlana Feofanowa (4,75/Russland). Issinbajewa verbesserte ihre eigene am 29. Juli in Monte Carlo aufgestellte Rekordmarke um einen Zentimeter. Es ist der 24. Weltrekord ihrer Karriere.
Auch die deutschen Starter überzeugten. Die deutsche Meisterin Carolin Hingst (Mainz) kam mit übersprungenen 4,65 Metern auf Platz sechs. Silke Spiegelburg (Leverkusen) belegte mit gleicher Höhe Rang sieben.
Gold, Silber, Bronze
Einen US-amerikanischen Dreifacherfolg gab es über 400 Meter Hürden. Der 29-jährige Sydney-Sieger Angelo Taylor setzte sich in Weltjahresbestzeit von 47,25 Sekunden vor seinen Landsmännern Kerron Clement (47,98) und Bershawn Jackson (48,06) durch. Zuletzt hatte es vor 48 Jahren in Rom einen olympischen Dreifach-Erfolg der USA über diese Strecke gegeben.
Im Diskuswerfen endete eine lange US-amerikanische Durststrecke. Stephanie Brown Trafton bescherte ihrem Heimatland mit 64,74 Metern vor der kubanischen WM-Dritten Yarelis Barrios (63,64) den ersten Olympiasieg in dieser Disziplin seit 76 Jahren. Athen-Olympiasiegerin Natalja Sadowa (Russland) war in der Qualifikation gescheitert.
Saladino lässt Panama jubeln
Im Weitsprungfinale der Männer ging dagegen eine Ära zu Ende: Erstmals in der olympischen Geschichte seit 1896 stand kein US-Amerikaner im Finale. Der Sieg ging an Weltmeister Irving Saladino, der sich Olympia-Gold mit 8,34 Metern holte und als erster Olympiasieger aus Panama in die Sportgeschichte einging.
Einen Favoritensieg feierte die erst 18 Jahre alte Kenianerin Pamela Jelimo: Die derzeit überragende 800-Meter-Läuferin verbesserte bei ihrem Erfolg ihren Junioren-Weltrekord auf 1:54,87 Minuten.
Kenianische Serie hält
Über 3000 Meter Hindernis der Herren ging Gold zum siebten Mal in Folge nach Kenia. Weltmeister Brimin Kiprop Kipruto siegte in 8:10,34 Minuten vor dem Franzosen Mahiedine Mekhissi-B. (8:10,49) und dem zweiten Kenianer, Afrika-Meister Richard Kipkemboi Mateelong (8:11,01).
Das deutsche Leichtathletik-Team wartet derweil auch nach dem vierten Wettkampftag noch auf die erste Medaille. Die Hoffnungen auf ein Ende der Flaute ruhen auf Diskuswurf-Vizeweltmeister Robert Harting (Berlin), der am Dienstag ins Geschehen eingreift.
Quelle: ntv.de