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Olympiasiegerin Ogunleye stark DLV-Ass Meier brilliert bei Duplantis-Show in Berlin

Marlene Meier (links) ist in Gala-Form unterwegs.

Marlene Meier (links) ist in Gala-Form unterwegs.

(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Marlene Meier qualifiziert sich für die Hallen-WM, Yemisi Ogunleye stabilisiert sich auf hohem Niveau und über 60 Meter gibt es beim ISTAF Indoor in Berlin zwei deutsche Siege. Für die große Show aber ist einmal mehr Stabhochsprung-Superstar Mondo Duplantis zuständig.

Der Weltrekord wollte nicht fallen, doch Armand Duplantis verbeugte sich zufrieden vor den 12.100 Zuschauern in Berlin. Der Stabhochsprung-Dominator hat gleich zu Saisonbeginn ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Beim ISTAF Indoor gewann der Weltmeister und Olympiasieger in seinem ersten Wettkampf des Jahres die Konkurrenz überlegen mit 6,10 Meter.

Damit überbot der Schwede den bisherigen Meeting-Rekord von 6,06 Meter, den er im Vorjahr selbst aufgestellt hatte. Duplantis' Weltrekord von 6,26 Meter aus dem vergangenen August hat jedoch weiterhin Bestand: Zwei Versuche über 6,27 Meter schlugen in der Uber Arena fehl. "Ich liebe es, hier zu springen. So eine Atmosphäre habe ich in der Halle noch nicht erlebt. Es war eine gute Saisoneröffnung. Beim ersten Wettkampf muss man immer etwas Rost abschütteln", sagte Duplantis.

Duplantis ist seit 2023 unbesiegt.

Duplantis ist seit 2023 unbesiegt.

(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Zweiter hinter dem Superstar wurde der Grieche Emmanouil Karalis (5,94 Meter). Oleg Zernikel und Bo Kanda Lita Baehre belegten mit je 5,70 Meter die Plätze drei und vier. Torben Blech landete mit 5,55 Meter auf Rang sechs. Saisonhöhepunkt für Duplantis wird die Weltmeisterschaft in Tokio (13. bis 21. September).

Für eine positive Überraschung sorgte Marlene Meier über 60 Meter Hürden. Die 22-Jährige steigerte ihre persönliche Bestzeit als klare Siegerin erneut und unterbot in 7,92 Sekunden die Norm für die Hallenweltmeisterschaften im chinesischen Nanjing (21. bis 23. März). In der ewigen deutschen Bestenliste schob sich Meier damit auf Platz 9 vor, in der aktuellen Weltjahresbestenliste ist sie damit aktuell 12 - ihre persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr unterbot die Tochter von Hochsprung-Olympiasiegerin Heike Henkel zum bereits vierten Mal in diesem Winter.

Siege für Ogunleye und Haase, zweite Plätze für Assani und Mayer

Auch Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye bestätigte in Berlin ihre starke Frühform, sie gewann in der Hauptstadt mit 19,42 Meter. Damit blieb die Mannheimerin jedoch unter ihrer Saisonbestleistung von 19,78 Meter, die sie am vergangenen Wochenende in Düsseldorf aufgestellt hatte. "Mit 19,42 Meter bin ich superhappy", sagte Ogunleye. Es sei wichtig, "dass ich die Stöße um die 19,50 Meter stabilisiere. Das gelingt mir gerade sehr gut. Ich weiß, dass es noch weiter geht."

In Abwesenheit von Weitsprung-Königin Malaika Mihambo, die wegen eines Infektes fehlte, gewann die Bulgarin Plamena Mitkova (6,85 Meter) die Konkurrenz der Frauen in der "Take-off-Zone"-Wertung. Wie in Düsseldorf wurde auch in Berlin eine 40 Zentimeter lange Absprungzone anstelle des klassischen 20-Zentimeter-Balkens getestet. Als einzige deutsche Starterin belegte die EM-Vierte Mikaelle Assani mit 6,80 Metern den zweiten Platz.

Über die 60 Meter der Frauen musste die frühere 100-Meter-Europameisterin Gina Lückenkemper wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel passen. Derweil holte Rebekka Haase vor der zeitgleichen Lisa Mayer in 7,26 Sekunden den Sieg. Alexandra Burghardt wurde in 7,31 Sekunden Vierte. Das Trio hatte an der Seite von Lückenkemper in Paris Olympia-Bronze gewonnen. Bei den Männern gewann überraschend Heiko Gussmann in 6,57 Sekunden.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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