Will keinen "Sauhaufen" Jäggi räumt mit auf
22.01.2004, 10:51 UhrEinen Tag nach der Verbannung von drei Profis aus dem Kader des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern hat sich Vorstandschef Rene C. Jäggi demonstrativ hinter Trainer Erik Gerets und dessen Entscheidung gestellt. "Wir ziehen es zusammen durch. Bis Saisonende. Ohne Wenn und Aber", erklärte der Schweizer im "kicker".
Jäggi schließt zudem nicht aus, dass nach Ex-Nationalspieler Steffen Freund, dem früheren Kapitän Thomas Hengen und Mittelfeldspieler Markus Anfang in den kommenden Wochen noch weitere Profis ausgemustert werden. "Wenn jemand meint, sich in Zukunft nicht am Riemen reißen zu müssen, kann durchaus noch mehr passieren." Gerets sei bereit, diese Situation notfalls auch mit nur 15 Mann zu Ende zu bringen, sagte der Klubchef.
Von der Ausmusterung der drei Spieler erhofft sich Jäggi vor allem eine ganz deutliche Verbesserung der Disziplin. Der FCK-Boss richtete deshalb auch eine klare Forderung an das Team: "Ich möchte im nächsten halben Jahr nicht mehr sagen müssen, diese Mannschaft ist ein Sauhaufen."
In den kommenden Monaten werden weitere Personalentscheidungen am Betzenberg erwartet, da insgesamt elf Profiverträge zum Saisonende auslaufen und Nationalspieler Miroslav Klose seinen zukünftigen Arbeitgeber bekannt geben will. Außerdem wird ein Nachfolger für den scheidenden Klubchef Jäggi gesucht, und auch der Verbleib von Gerets über das Ende der Spielzeit hinaus ist nach wie vor fraglich.
Quelle: ntv.de