Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen und sein ehemaliger Arbeitgeber Jordan haben ihren Streit offenbar ausgeräumt. Teamchef Eddie Jordan lobte in der letzten Ausgabe des Teammagazins "J" die fahrerischen Qualitäten sowie die Persönlichkeit des Mönchengladbachers.

„Er hat für uns die besten Ergebnisse eingefahren, und ich bin froh darüber, dass wir uns jetzt freundschaftlich geeinigt haben", sagte Jordan, der sich allerdings verbat, auf Einzelheiten einzugehen.

Jordan hatte Frentzen am 29. Juli 2001 vier Tage vor dem Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring unerwartet per Faxmitteilung entlassen und in einem Interview mit der französischen Sportzeitung L’Equipe der Lüge bezichtigt. Der Mönchengladbacher verklagte Jordan daraufhin wegen der fristlosen Kündigung ohne genaue Angabe von Gründen auf 7,5 Millionen Dollar Schadensersatz.

Das überraschende Angebot seines Ex-Arbeitgebers, den verletzten Italiener Giancarlo Fisichella beim diesjährigen Großen Preis von Frankreich zu ersetzen, lehnte Frentzen aus rechtlichen Gründen ab. In der kommenden Saison fährt der frühere WM-Dritte gemeinsam mit dem Mönchengladbacher Nick Heidfeld für das Schweizer Sauber-Team.