Sport

Terror beim America's Cup? Justiz glaubt an ETA-Anschlag

Die baskische Untergrund-Organisation ETA plant möglicherweise Anschläge auf den America's Cup. Wie die spanische Justiz mitteilte, hatte die Separatisten-Organisation einen 26-Jährigen nach Valencia geschickt mit dem Auftrag, Informationen über die Einrichtungen des renommierten Segel-Wettbewerbs zu beschaffen. Das Segelrennen startet im April vor der ostspanischen Hafenstadt und läuft über mehrere Monate. Auch das Team Germany mit Skipper Jasper Bank ist in der Qualifikation vertreten.

Der Madrider Ermittlungsrichter Baltasar Garzn erließ nach Presseberichten vom Dienstag Haftbefehl gegen das ETA-Mitglied. Der 26-Jährige war in der vorigen Woche in einem Zug auf der Fahrt von Frankreich nach Spanien festgenommen worden. Der Verdächtige hatte nach Angaben des Richters vor allem Infrastruktur-Anlagen im Hafen von Valencia und die Mannschafts-Quartiere auskundschaften sollen. Die Informationen sollten der ETA dazu dienen, mögliche Ziele von Anschlägen festzulegen.

Michael Mronz, Kommunikationschef des deutschen America's Cup-Teams, sagte der dpa: "Der America's Cup hat besondere Pläne in Sachen Terror-Schutz entwickelt. Wir selbst haben auch ein Überwachungs-System auf der Base eingerichtet. All das wird zum Cup nochmals verstärkt. Es sind normale Vorsichtsmaßnahmen, die heute bei großen Events dazugehören."

Quelle: ntv.de

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