Nach "Pinkel-Affäre" Kahn gegen Milan gesperrt
22.03.2007, 18:49 UhrDer deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München muss im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinales beim AC Mailand auch auf Torhüter Oliver Kahn verzichten. Wegen der so genannten "Pinkel-Affäre" im Anschluss an das Achtelfinal-Rückspiel gegen Real Madrid verurteilte die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union den 37-Jährigen zu einem Spiel Sperre und einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 12.339 Euro.
Dagegen kam der ebenfalls angeklagte Brasilianer Lucio mit einer Geldstrafe von umgerechnet rund 6.117 Euro davon. Kahn und Lucio hatten nach dem Spiel gegen Madrid lautstark ihren Unmut über eine lang dauernde Dopingkontrolle geäußert. Die UEFA hatte deshalb Anklage wegen Verstoßes gegen die "grundsätzlichen Regeln des guten Benehmens" erhoben.
Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld kündigte noch am Abend an, Einspruch einzulegen. "Wir gehen gegen das Urteil in die Berufung", sagte der Coach zu "Sport Bild". "Mit der Hoffnung, dass wir erfolgreich sein werden wie bei van Bommel, dass wir mit der UEFA eine gute Lösung finden." Der FC Bayern hat für den Einspruch bei der UEFA offiziell drei Tage Zeit.
Bleibt es bei der Sperre für Kahn, müssten die Bayern ersatzgeschwächt in Mailand antreten. Denn neben dem Kapitän ist auch Mittelfeldspieler Mark van Bommel nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Rückspiel gegen Madrid im Hinspiel gegen Milan gesperrt.
Quelle: ntv.de