Eishockey-WM in Halifax Kanada und USA makellos
05.05.2008, 13:06 UhrEishockey-Rekordweltmeister Kanada und die USA haben sich bei der Weltmeisterschaft in Halifax für das Nordamerika-Duell warm geschossen. Sowohl der gastgebende Titelverteidiger als auch sein Nachbar feierten vor ihrem Aufeinandertreffen an diesem Dienstag ihre zweiten Vorrundensiege.
Damit stehen die Rivalen ebenso schon in der Zwischenrunde wie Russland, Tschechien und Dänemark. Italien muss dagegen in Qubec in die Abstiegs-Playoffs.
Kanadas Sturm glänzt
Nach dem 7:0 (3:0, 4:0, 0:0) der Kanadier über die chancenlosen Letten legten die Amerikaner mit 5:1 (1:0, 2:1, 2:0) über Außenseiter Slowenien in der Gruppe B nach. Dänemark jubelte nach dem 6:2 (3:0, 1:1, 2:1) in der Staffel D über den vorzeitigen Klassenverbleib, den die Italiener sich nun voraussichtlich gegen Frankreich erkämpfen müssen. Zum Verbleib unter den 16 Top-Nationen sind zwei Siege nötig.
Bei den Kanadiern glänzt bisher die Angriffsreihe mit Dany Heatley und Rick Nash, die 2004 beziehungsweise 2005 WM-Torschützenkönige waren. Heatley erzielte gegen Lettland schon sein viertes Turnier-Tor, Nash seine beiden ersten. "Unsere Chemie ist gut und wird von Spiel zu Spiel besser", sagte Nash. Ryan Getzlaf ergänzt den bisher gefährlichsten Sturm des Turniers.
Bei den USA spielte sich Jungstar Phil Kessel am Sonntag mit drei Toren (27./33./50.) gegen Slowenien erstmals in den Vordergrund. Kessel ist bei den Boston Bruins Clubkollege des deutschen Kapitäns Marco Sturm. Pat Kane (12.) schoss sein zweites WM-Tor. Für die Slowenen war wie schon gegen Kanada ihr NHL-Star Anze Kopitar (37.) von den Los Angeles Kings erfolgreich. Slowenen und Letten kämpfen am Dienstag um den vorzeitigen Klassenverbleib.
Teurer Sieg für Russland
Die Tschechen ärgerten sich nach dem besten Spiel des Auftakt-Wochenendes zwar über das 4:5 (2:2, 1:1, 1:1) nach Verlängerung gegen den Erzrivalen Russland, der Punktgewinn genügte letztlich aber dank Italiens zweiter Niederlage schon zum Weiterkommen. Russland erkaufte den Sieg indes teuer: Torhüter Alexander Jeremenko erlitt im zweiten Drittel bei einem Zusammenprall eine Kreuzbandverletzung und fällt für den Rest der WM aus. Mit Michail Birjukow haben die Russen derzeit nur einen gesunden Schlussmann zur Verfügung.
Die dänischen Fans jubelten in Qubec über die vorzeitige Qualifikation für die WM 2009 in der Schweiz. Morten Green (4.), Kim Staal (9.), Jannik Hansen (11.) und Daniel Nielsen (24.) trafen frühzeitig gegen die anfangs desolaten Italiener, die durch Jason Cirone (38.) und Nicola Fontanive (48.) herankamen. Jesper Damgaard (51.) und Kaspar Degn (57.) machten für die Dänen aber alles klar.
Quelle: ntv.de