Sport

Nach Roten Karten Kehl gesperrt

Nationalspieler Sebastian Kehl von Borussia Dortmund ist nach seiner Roten Karte im Ligapokal-Finale am Montag gegen den Hamburger SV (2:4) durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von sechs Wochen belegt worden. Kehl hatte in der Nachspielzeit Schiedsrichter Jürgen Aust (Köln) angegangen. Der Mittelfeldspieler hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Kehl wird den Borussen somit bis zum 8. September und damit in den ersten vier Bundesliga-Spielen sowie in der ersten Runde des DFB-Pokals am 31. August bei der SpVgg. Wirges fehlen. Zudem wurde er vom DFB für zwei Spiele im Ligapokal gesperrt. Eine dort nicht verbüßte Sperre endet am 30. Juli 2006 automatisch.

Zuvor hatte das DFB-Sportgericht Nationalkeeper Jens Lehmann nach seinem Platzverweis im Halbfinale gegen den VfB Stuttgart (1:0) ebenfalls für zwei Ligapokal-Spiele gesperrt. Lehmann war jedoch am Wochenende zum englischen Vize-Meister Arsenal London gewechselt.

Durch Kehls Sperre werden die Personalsorgen des BVB vor dem Bundesliga-Auftakt am Samstag beim Erzrivalen Schalke im Mittelfeld immer größer. Auch Otto Addo droht nach seiner Roten Karte gegen Hamburg auszufallen, sicher fehlen werden Torsten Frings und Evanilson, die im ersten Ligapokal-Spiel gegen den VfL Bochum (2:1) jeweils Kreuzbandrisse erlitten hatten.

Addo war von Schiedsrichter Aust wegen eines groben Foulspiels vom Platz gestellt, Kehl attackierte daraufhin Aust handgreiflich und schubste den Unparteiischen zur Seite. Kehl entschuldigte sich nach der Partie beim Schiedsrichter für seine Unbeherrschtheit und hatte deshalb auf Gnade von Seiten des DFB gehofft. "Das war ganz klar eine Dummheit von mir. Ich hoffe, am Samstag gegen Schalke dabei zu sein", sagte Kehl. Die Hoffnung hat sich nun zerschlagen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen