Anzug-Streit beigelegt Keine freie Wahl in Peking
08.06.2008, 15:43 UhrDeutschlands Schwimmer werden bei den Olympischen Spielen in Peking ausschließlich in Anzügen des Verbands-Ausrüsters (adidas) an den Start gehen. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Christa Thiel als Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), Vertretern des Herstellers aus Herzogenaurach und dem Olympia-Team am Rande des internationalen Meetings in Monte Carlo. Damit ist auch die zuletzt von einigen Athleten geforderte freie Anzugwahl für Peking endgültig vom Tisch.
"Wir sind sehr zufrieden mit den neuen Modellen und denken, dass wir damit bei Olympia konkurrenzfähig sein werden", erklärte DSV-Sportdirektor Örjan Madsen nach ersten Einsätzen in Monte Carlo. "Es war eine positive Atmosphäre und die Mannschaft zeigte sich überrascht, in welch kurzer Zeit es unserem Ausrüster gelungen ist, das neue Modell zu realisieren und zum Einsatz zu bringen."
Neue Athletenvereinbarung
Damit stehe auch der Unterzeichnung der neuen Athletenvereinbarung durch die Aktiven des DSV nichts mehr im Wege. Nach den deutschen Meisterschaften im April in Berlin hatte ein Teil der Peking-Starter wie der Rostocker Thomas Rupprath freie Anzugwahl gefordert. Rupprath hat beispielsweise einen persönlichen Vertrag mit dem australischen Ausrüster Speedo.
Nachdem in dessen LZR-Racer-Modell im Frühjahr allein 38 von 42 Weltrekorden erzielt worden waren, überarbeiteten die anderen Hersteller ihre Olympia-Modelle. Neben adidas erhielten in der vergangenen Woche auch die Anzüge von Arena und des japanischen Unternehmen Mizuno die "Starterlaubnis" des Weltschwimm-Verbandes FINA.
Quelle: ntv.de