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Kampf gegen den Abstieg Kerber und Co. droht K.o. gegen Kasachstan

Kerber startete gut und verlor doch.

Kerber startete gut und verlor doch.

(Foto: IMAGO/Paul Zimmer)

Es ist ein schlechter Start in die Auswärtspartie: Gegen Kasachstan drohen die Tennis-Damen um Angelique Kerber die Chance auf die Finals des Billie Jean King Cups zu verspielen. Zwei Pleiten zum Auftakt bedeuten sogar, dass ein Duell um den Abstieg droht.

Das deutsche Tennisteam um Angelique Kerber steht kurz davor, das Finalturnier des Billie-Jean-King-Cups zu verpassen. Nach den Auftakteinzeln liegt die Auswahl mit der dreimaligen Grand-Slam-Siegerin an der Spitze in Kasachstan 0:2 zurück. Kerber und Laura Siegemund verloren ihre Matches auf dem Sandplatz in Nur-Sultan - nun droht ein Duell um den Abstieg.

Die 34-jährige Kerber unterlag der Weltranglisten-52. Julija Putinzewa 6:3, 3:6, 2:6. Siegemund war anschließend gegen die kasachische Nummer eins Elena Rybakina beim 0:6, 1:6 chancenlos. Am Samstag (ab 9 Uhr MESZ) sind zwei weitere Einzel und ein Doppel angesetzt, jede weitere Niederlage bedeutet das Aus für die Finalrunde (8. bis 13. November) und eine Zitterpartie in den Play-offs um den Verbleib unter den Topteams (11./12. November).

"Es war für mich das erste Match auf Sand, was für mich nie einfach ist", sagte Kerber zu ihrer Niederlage auf dem weniger geliebten Belag. "Es ist schade und natürlich bin ich auch enttäuscht. Am Ende versuche ich das Positive rauszunehmen: Ich bin nach Kasachstan gekommen für Deutschland, um fürs Land zu spielen. Ich habe alles gegeben auf dem Platz."

Kerbers schwaches Frühjahr hält an

Für Kerber setzt sich nach ihrer durch Corona beeinträchtigten Vorbereitung das schwache Frühjahr fort. Ihre einzigen beiden Saisonsiege gelangen ihr in Indian Wells. Bei den Australian Open, in Katar und Miami war nach dem ersten Match Schluss. Gegen Putinzewa kassierte sie nach gutem Start und knapp zwei Stunden Spielzeit ihre erste Niederlage im dritten Aufeinandertreffen.

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Siegemund hatte zwar zuletzt im Doppel zwei Titel und Selbstvertrauen gesammelt, nach einer langen Knieverletzung fehlt ihr aber Spielpraxis, das zeigte sich im Match gegen Rybakina, Nummer 19 im WTA-Ranking. Nach der Absage von Andrea Petkovic stehen noch Jule Niemeier und Anna-Lena Friedsam im deutschen Aufgebot. Am Samstag bestreiten voraussichtlich Kerber und Rybakina das erste Match.

Deutschland hat den Mannschaftswettbewerb der Frauen, der früher Fed Cup hieß, zweimal gewonnen (1987 und 1992). Vor acht Jahren stand das Team zuletzt im Endspiel (1:3 in Tschechien), schon damals mit Kerber an Position eins. Im vergangenen Jahr wurde erstmals ein Finalturnier der besten zwölf Mannschaften ausgetragen. In Prag schieden Kerber und Co. in der Gruppenphase aus.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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