Masters-Cup in Shanghai Kiefer als Nachrücker zur WM
07.11.2008, 17:17 UhrUrlaub gestrichen: Nicolas Kiefer wird seine Tennissachen wieder einpacken und als Ersatzmann zum Masters-Cup der acht besten Spieler der Saison nach Shanghai fliegen. "Ich habe am Donnerstag einen Anruf von der ATP erhalten. Natürlich nehme ich diese Chance wahr. Wer zu einer WM eingeladen wird, muss diese Chance doch beim Schopf packen", sagte der 31-Jährige, der am Samstagmorgen die Reise nach China antreten wird.
Kiefer wird in Shanghai zweiter Ersatzmann hinter dem Tschechen Radek Stepanek sein, muss demnach darauf hoffen, dass mindestens zwei der acht qualifizierten Spieler ausfallen. In der Roten Gruppe spielen Roger Federer (Schweiz), Andy Murray (Großbritannien), Andy Roddick (USA) und Rafael-Nadal-Ersatz Gilles Simon (Frankreich). In der Goldenen Gruppe stehen sich Novak Djokovic (Serbien), Nikolaj Dawydenko (Russland), Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich) und Juan Martin Del Potro (Argentinien) gegenüber.
Lohn für harte Arbeit
Kiefer selbst sieht die Chance auf seinen Einsatz als gering an, "dennoch sehe ich die Einladung auch als Bestätigung meiner harten Arbeit der letzten Monate an". Sollte er doch noch ins Feld nachrücken, wäre es seine zweite Teilnahme am Masters-Cup nach 1999.
Damals hatte er in seiner Heimatstadt Hannover das Halbfinale erreicht. Dort scheiterte er dann gegen Pete Sampras (USA).
Absagen bei Damen-WM
Unterdessen hat sich Olympiasiegerin Jelena Dementjewa kampflos den vierten Halbfinal-Platz bei der Tennis-WM der Frauen in Doha gesichert. Die Russin profitierte von der krankheitsbedingten Absage der Amerikanerin Serena Williams. Die US-Open-Gewinnerin musste wenige Stunden vor dem angesetzten Match gegen Dementjewa wegen Magenproblemen zurückziehen.
Auch French-Open-Siegerin Ana Ivanovic konnte wegen Übelkeit und Magenschmerzen nicht mehr zu ihrem dritten Gruppenspiel antreten. Neben Dementjewa stehen Venus Williams, die Serbin Jelena Jankovic und Vera Swonarewa aus Russland im Halbfinale des Freiluft-Turniers im Scheichtum Katar.
Quelle: ntv.de