Handball-Bundesliga Kiel erobert Tabellenspitze
01.09.2007, 19:06 UhrDer deutsche Handball-Meister THW Kiel untermauerte auch am 2. Bundesliga-Spieltag seine Ausnahme-Stellung. Der Tripple-Gewinner der vergangenen Saison und neue Supercup-Sieger feierte am Samstagnachmittag einen 40:26 (19: 10)-Kantersieg bei Altmeister TV Großwallstadt und zog zugleich in der Tabelle mit vier Punkten und der um drei Treffer besseren Tordifferenz in der Tabelle am Erzrivalen SG Flensburg-Handewitt vorbei. Der Auftakt-Spitzenreiter gewann die Saisonheimpremiere gegen den Wilhelmshavener HV ebenfalls deutlich mit 35:25 (19:13) und holte damit auch den zweiten Sieg.
Unterdessen verhinderte der zwölfmalige Meister VfL Gummersbach nach dem Auftaktdebakel gegen die Rhein-Neckar Löwen mit einem 24:23 (12:12) bei GWD Minden einen kapitalen Fehlstart. Die Löwen kamen unterdessen zu einem nie gefährdeten 33:28 (17:14) gegen HBW Balingen-Weilstetten. Vizemeister HSV Hamburg hatte einen standesgemäßen Start in die neue Saison. Am Samstag kamen die Hanseaten zu einem deutlichen 39:29 (20:10) bei MT Melsungen. FA Göppingen verbuchte im dritten Saisonspiel mit dem 22:20 (11:8) gegen Füchse Berlin den zweiten Sieg. Bereits am Freitag hatte der SC Magdeburg mit dem 31:25 gegen Bundesliga-Rückkehrer Tusem Essen den zweiten Saisonsieg gefeiert.
Kiel lag vor 4500 Zuschauern in der ausverkauften Halle in Aschaffenburg nur einmal zurück - als Großwallstadt mit 1:0 in Führung ging. Danach jedoch spielte der Titelverteidiger gewohnt souverän. Beste Torschützen waren Rechtsaußen Vid Kavticnik mit acht Treffern (davon zwei Siebenmeter) und der französische Star Nikola Karabatic mit sechs.
Flensburg-Handewitt hatte gegen den Nordrivalen aus Wilhelmshaven überhaupt keine Probleme, führte bereits nach 13 Minuten mit fünf Toren Vorsprung und kurz nach der Pause mit zehn. Herausragende Schützen waren vor 6112 Zuschauern Alexander Petersson (6 Tore) sowie Thomas Mogensen und Kasper Nielsen (je 5).
In Minden erlöste Rückraumstar Oleg Kuleschow die Gummersbacher Gäste sieben Sekunden vor dem Ende durch sein Siegtor. Kuleschow traf insgesamt fünfmal, besser war nur Linksaußen Valur Gudjon Sigurdsson (6/3).
Quelle: ntv.de