Siege im Marathon und über 10.000 Meter Kiplagat und Farah vergolden die WM
10.08.2013, 14:44 Uhr
Die erste Goldmedaille der Leichtathletik-WM 2013 geht nach Kenia, an Edna Kiplagat.
(Foto: REUTERS)
In Moskau müssen die Geschichtsbücher der Leichtathletik umgeschrieben werden. Als erste Frau verteidigt die Kenianerin Edna Kiplagat ihren WM-Titel im Marathon. Im 10.000-Meter-Rennen der Männer setzt sich auch bei der WM der Olympiasieger durch: Mo Farah aus Großbritannien.
Die Kenianerin Edna Kiplagat hat als erste Marathon-Weltmeisterin ihren Titel verteidigt. Die 33-Jährige gewann zugleich die erste Goldmedaille bei den Leichtathletik-Titelkämpfen in Moskau. Sie setzte sich nach 2:25:44 Stunden auf der klassischen 42,195-Kilometer-Distanz durch. Zweite wurde die 37 Jahre alte Italienerin Valeria Straneo in 2:25:58 vor der Japanerin Kayako Fukushi (2:27:45). Eine deutsche Teilnehmerin war nicht am Start.
Olympiasiegerin Tiki Gelana war schon früh im Rennen ausgestiegen. Die Äthiopierin verpasste somit die Chance, als zweite Läuferin überhaupt nach Rosa Mota sowohl Olympiasiegerin als auch Weltmeisterin zu werden. Die Portugiesin hatte 1987 zuerst bei der WM in Rom und dann 1988 bei den Sommerspielen in Seoul gewonnen.
Farah peilt Doppelgold an
Ein Jahr nach seinen Triumphläufen von London ist Großbritanniens Sportheld Mo Farah auch Weltmeister über 10.000 Meter geworden. Der gebürtige Somalier gewann in Moskau das Rennen im Luschniki-Stadion in 27:21,71 Minuten und will nun auch noch am Freitag über 5000 Meter seinen WM-Titel von Daegu 2011 verteidigen. Ein deutscher Läufer war nicht am Start.
Farah setzte sich im Endspurt gegen Ibrahim Jeilan aus Äthiopien (27:22,23) und Paul Tanui aus Kenia (27:22,61) durch. Erstmals seit 30 Jahren siegte bei einer WM wieder ein Europäer über die 25 Runden. Bei der WM-Premiere 1983 in Helsinki gewann der Italiener Alberto Cova. Vor zwei Jahren in Südkorea hatte Jeilan noch vor Farah gewonnen.
Quelle: ntv.de